Donnerstag, 7. September 2017
unsichtbare Unverwundbarkeit
kaetzchen-prinzessin, 08:16h
Stockdunkel. Wenn sie des Nachts erwacht oder auch am Morgen, sind ihre Gedanken bereits da und unterreden sich leise mit ihm, teils ganz ohne sie selbst. Dabei antwortet er nicht und ist aus Pappmaché. Der Schmerz ist nicht zerreißend oder besser gesagt: grad fällt ihr auf, er ist gar nicht da; vermutlich weil sie partout nicht zum tausendsmal so tief hinunter will. Eine andere Macht hält sie unter sanfter Fessel schützend zurück.
Wenn sie ihn trifft, meidet sie strikt seinen Blick. Damit geht es ihr besser und sie versteht überhaupt nicht, warum er den Kontakt einige Male sucht. Manchmal ist sie versucht, ihn erneut zu bitten, einen etwas größeren Abstand einzunehmen. Einen weiteren Blick in ihr Herz wird sie ihm nicht gewähren.
Ab heute wird er sie ebenfalls meiden, denkt sie.
Sie wartet, bis sich endlich die verlorenschwarze Silhouette der Baumkronen gegen das dunkelgraue Haus Gottes abgrenzt. Bitterer Kaffee trifft auf ihren flatternden Magen, sie ist froh, dass sie sitzt, kuschelig und wärmend umhüllt von weichen Kissen und Decken. Der Plan fasst sie (nicht andersherum), dass sie sich wunderbar kleiden und frisieren wird, und sich dem Leben entgegenwerfen und in undurchdringlicher Rüstung stellen wird.
Wenn sie ihn trifft, meidet sie strikt seinen Blick. Damit geht es ihr besser und sie versteht überhaupt nicht, warum er den Kontakt einige Male sucht. Manchmal ist sie versucht, ihn erneut zu bitten, einen etwas größeren Abstand einzunehmen. Einen weiteren Blick in ihr Herz wird sie ihm nicht gewähren.
Ab heute wird er sie ebenfalls meiden, denkt sie.
Sie wartet, bis sich endlich die verlorenschwarze Silhouette der Baumkronen gegen das dunkelgraue Haus Gottes abgrenzt. Bitterer Kaffee trifft auf ihren flatternden Magen, sie ist froh, dass sie sitzt, kuschelig und wärmend umhüllt von weichen Kissen und Decken. Der Plan fasst sie (nicht andersherum), dass sie sich wunderbar kleiden und frisieren wird, und sich dem Leben entgegenwerfen und in undurchdringlicher Rüstung stellen wird.
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wagenwiese,
Donnerstag, 7. September 2017, 11:40
Die Notwendigkeit tief hinunter zu "müssen" löst sich in dem Moment auf, in dem man tatsächlich den "Grund" erreicht.....
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kaetzchen-prinzessin,
Donnerstag, 7. September 2017, 21:50
"Ja! Aber!" möcht ich rufen. "Wann, wann endlich kommt der Grund?"
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wagenwiese,
Donnerstag, 7. September 2017, 22:00
......ich "muss" fast lachen, zumindest lächeln.....:-)
Der "Grund" ist allzeit da - nur unser (Ego)ich verzögert den Aufprall.....das kann auch ein Leben lang anhalten - oder in jedem Moment "einfach" geschehen.
Es gibt ein Zitat - ich weiss nicht mehr von wem:"Das Leben ist im Grunde ganz einfach, wenn man bereit ist, sich auf selbigen fallen zu lassen...."
Guten Abend und herzliche Grüße!
Der "Grund" ist allzeit da - nur unser (Ego)ich verzögert den Aufprall.....das kann auch ein Leben lang anhalten - oder in jedem Moment "einfach" geschehen.
Es gibt ein Zitat - ich weiss nicht mehr von wem:"Das Leben ist im Grunde ganz einfach, wenn man bereit ist, sich auf selbigen fallen zu lassen...."
Guten Abend und herzliche Grüße!
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kaetzchen-prinzessin,
Donnerstag, 7. September 2017, 22:23
Ich bin unsicher. Entweder habe ich sehr guten Kontakt zum Grund und erlebe einfach nur das normale Leben mit normaler Entwicklung und Bewegung und dem Glück von tiefem Gefühl - oder ich habe keine Ahnung?
Edit: Weiter oben meinte ich wohl eher: "Wann? kommt es endlich, das E N D E?"
Edit: Weiter oben meinte ich wohl eher: "Wann? kommt es endlich, das E N D E?"
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