Dienstag, 17. Oktober 2017
unterwegs
Bevor es ganz dunkel wird, macht sie sich auf den Weg nach draußen. Sie läuft los, in den Wald, wieder heraus, an den Feldern entlang, später über den breiten Weg und wieder heimwärts.

Ihr Weg liegt klar und leuchtend vor ihr, der äußere und der innere. Der Schmerz begleitet sie, fein, konstant, wie ein unsichtbarer, dumpfer Gefährte. Sie lässt ihn gewähren, nickt ihm stumm zu, setzt ihren Weg fort.

Vor ihr sieht sie den seidigen Glanz der Hoffnung, vielleicht einige Tagesreisen entfernt.

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so ist es gut
Sie wankt ein wenig hin und her, ihr Magen macht eine kleine Reise in eine andere Richtung. Sie folgt ihm und fängt ihn liebevoll ein, bettet ihn an seine gewohnte Stelle und besinnt sich auf sich selbst.

Ja, sie liebt, und nein, das ist nicht beschämend.

Sie wird sich nicht verbiegen und nicht verleugnen. Sie wird grade stehen und still sein.

Sie beschließt, nicht zu leiden, der Schmerz geht und sie bleibt leicht mitgenommen zurück. Vor ihrem Fenster hängt die Spinne, regungslos in der Dämmerung.

So findet sie zurück zu sich selbst, so ist es gut.

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