Freitag, 6. Oktober 2017
alle Tage
Alle Tage gleiten an ihr vorbei.

Sie steht auf, trinkt schwarzen Kaffee, richtet ihr Haar und legt sein Amulett um, verrichtet ihr schweres Tagewerk, kehrt heim und geht niemals spät schlafen.

Welchen Gedanken sie auch hegt, und auch wenn sie sich jemand an ihre Seite wünscht - und vielleicht gäbe es den einen oder anderen, der dort sein könnte - sie landet immer am gleichen Punkt.

Das Alleinsein fühlt sich am besten an. Wenn sie sich auf diesen Standpunkt zurückfallen lässt: Allein sein, allein bleiben, niemandem Einblick zu gewähren in ihr Innerstes, geht es ihr gut, spürt sie die Richtigkeit ihrer Haltung.

Ab und an spürt sie seine Anwesenheit in der Ferne, hebt nicht den Blick. Sie leugnet vor sich selbst nicht ihre Hoffnung seiner Rückkehr, und nimmt ihr somit die Macht.

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