Donnerstag, 4. Mai 2017
der 1.000ste Morgen
Als sie am Morgen sehr zeitig den Weg ins Leben findet, ist er bereits da. Mit lässig gekreuzten Beinen sitzt er in ihrem Gehirn und wartet auf sie, empfängt sie zärtlich, küsst und liebt sie.

Sie erwacht vollends und realisiert, dass alles nur in Gedanken stattfindet und resigniert ob des nicht enden wollenden Albtraums.

Die Schmerzen hat sie weggedrückt, sie liegen hinter einer dumpfen Panzerwand und sind fast nicht zu spüren. Auch ihr Gefühl sagt ihr, dass wenn er sie nicht haben möchte, sie ihn auch nicht braucht und bestens ohne ihn zurechtkommt.

Und dann geht sie nachts mit ihm zur Ruhe und wird morgens schon von ihm erwartet.

Es wird enden. Irgendwann.

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