Mittwoch, 3. Mai 2017
vergänglich
Der Tag beginnt sehr früh, das Schnattern und Zwitschern der Vögel holt sie ins Leben und sie nimmt es ohne Bewusstsein hin.

Später ist sie dankbar für ihr Erwachen, ihre Gesundheit, ihre Fähigkeiten und Möglichkeiten. Allein wirtschaftet sie in der Hütte, kocht sich Kaffee, wirft einen Blick in die Ofenstelle, entscheidet sich gegen ein Feuer.

Gestern hat sie ihn getroffen, sogar ein paar Worte gewechselt, freundlich und nett, er tat zugewandt und gleichzeitig unpersönlich. Hatte er es bereits geschafft, sie zu vergessen, den Abstand zu erringen, den er sich so sehr gewünscht hatte? Wenn nicht gestern, dann vielleicht heute, oder bestimmt morgen. Sie trauert, es schmerzt, nicht mehr bohrend, immer noch tief.

Auch das wird vergehen.

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