Samstag, 14. Oktober 2017
Tränen bilden langsam eine Lache zu ihren Füßen, mehr und mehr wird ein See daraus. Das salzige Wasser schwillt an zu einem Meer, umspült ihre Fesseln, zieht den Sand unter ihren Fußsohlen hinweg, sie versinkt, gibt sich hin, überlässt sich dem Ozean, geht unter.

Dass sie gewusst hatte, dass es so kommen würde und sich so anfühlen würde, macht keinen Unterschied.

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nichts
Ihre Gedanken rattern. Was soll sie tun mit ihrem Leben? Bittet sie ihn um einen Stein?

Bei allem, was auf sie einprasselt, kommt sie immer wieder an denselben Punkt: Sie wird nichts beschleunigen. Dazu ist sowieso niemand in der Lage, und außerdem will sie es nicht.

Bewegungslos verharrt sie auf der Stelle.


Edit: Später 'sieht' sie: wenn sie ihn liebt, muss sie ihn gehenlassen. Nicht ihr eigenes Wünschen an die erste Stelle stellen, ihn loslassen, glücklich werden lassen.

So öffnet sie Herz und Hände und lässt alles los.

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Ende der Nacht
Auch diese Nacht wurde überstanden. Die Tränen waren weitergewandert, zum nächsten Leid. Die Trauer blieb sitzen.

Sie steht auf in der Stille und durchbricht diese nicht. Gefasst legt sie ihr Amulett um, verhakt die Schließe, streicht bedachtsam über ihren Hals.

Viele Pläne müssen erfüllt werden, und so beginnt sie ihr Leben.

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