Samstag, 26. Mai 2018
Eintritt in den Fluss der Zeit
Heißer Kaffee hat sie eingelassen in das pulsierende Heute, und sie geht ihren Geschäften nach. Die eisige Hand um ihr Herz und sie betreten die Zeit, und ein Teil von ihr sehnt sich schon jetzt an den Punkt, an dem sie sie wieder verlassen können.

Aber erstmal wird sie sich ein neues Schuhwerk gönnen. Sie bindet ihr Haar hoch, kleidet sich sommerlich und in kräftigen Farben, verzichtet auf sein Amulett und verlässt die Hütte.

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Ewigkeit
Es ist ein Riesenunsinn, auf ihn zu warten. Doch das tut sie innerlich.

Sie liebt ihn völlig unverändert und wartet auf seine Rückkehr.

Und solange sie das tut, braucht sie sich keinen Partner an ihre Seite wünschen, so einsam sie sich auch fühlt.

Genau dieser Gedanke lag bereits vor einem Jahr oder noch länger vor ihr. Nichts verändert sich.

Alles geht noch viel langsamer, als sie befürchtete.

Und zum jetzigen Zeitpunkt ist absolut noch nicht klar, ob es jemals endet. Ob sie jemals aufhören kann, ihn zu lieben.

Sie wappnet sich für eine Ewigkeit. Es ist kein gutes Gefühl.

Und es gibt keine gute Grundlage für dieses Gefühl. Würde es verschwinden, wenn sie ihre Gefühle mit jemand anderem verbinden könnte? Oder ist das tatsächlich ausgeschlossen? Sitzt sie einer Täuschung auf?

Stehen ihr an der vor ihr liegenenden Weggabelung zwei reelle Möglichkeiten zur Verfügung? Und bedeutet die eine, dass sie sich einfach abwenden könnte?

Ohne ihn weitergehen oder an der Gabelung stehenbleiben.

Wann entschließt sie sich zum Aufbruch?

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