Montag, 2. April 2018
Vor dem Morgen
Immer wieder ersehnt sie sie, die Zukunft, zupft an ihr wie an Halmen und Blumen, die sich zieren, aus dem Boden zu wachsen, nennt sie Zukunft, meint aber die Liebe, das Pendant, das Glück, die Lebensbringerin.

Wieder ist sein Bild verblasst, und dennoch weiß sie, der Zeitpunkt ist noch nicht gekommen, noch ist es zu früh, die Halme würden reißen.

Es ist noch dunkel, doch die Vögel zwitschern bereits, durchdringend und klar, keinen Zweifel lassend an der Ankunft des Tages. Sie wird gleich nach Morgenanbruch in den Wald gehen, Holz sammeln für das Feuer am Abend.

Kaffee tropft in ihre Lebensadern, lockt sie, aufzuwachen - doch noch ist es nicht soweit.

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