Sonntag, 23. Juli 2017
Es ist, was es ist
Sie erledigt einige Reparaturen. Früher hatte das ihr Lebensmann getan, fährt ihr durch den Kopf. Die meisten Dinge hat sie einfach selbst erlernt. Ein paar wenige Vorgänge vergibt sie gegen Geld an den Schmied im Dorf.

Ihr Liebesmann hat die Liebe übernommen. Er ist zwar nicht an ihrer Seite im Alltag oder bei Wanderungen oder wenn sie zum Tanz geht; so ist es halt. Es gibt nichts, was ihr fehlt.

Wieviele Menschen können das von sich sagen?

Schon seit geraumer Zeit genießt sie das Alleinsein. Und sie erinnert sich: Auch früher genoß sie am meisten die frühen Stunden, als alles schlief, Stille leise durch die Räume wanderte und sie glücklich bei einem heißen Kaffee saß und nichts sagte, hörte oder tat.

Sie hat verstanden, dass es ein gemeinsames Leben mit ihrem Liebesmann nicht geben wird; vielleicht nicht geben kann. Sie ist nicht an der tiefen Wahrheit interessiert, sie kennt die Auswirklungen und das genügt ihr. Sie ist glücklich, die Liebe in ihrem Herzen zu haben und sie sieht die Liebe in seinen Augen, wenn er sie hält und herzt.

Und diese Liebe wird verschwinden oder bleiben.

Sie denkt nicht an morgen.

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