Samstag, 15. Juli 2017
Nebel
Irgendwo schnappt sie das Wort 'Nebel' auf. Bereits zum zweiten Mal, fällt ihr auf, so als wollte sie jemand sanft animieren, das Wort aufmerksam aufzunehmen. Sie erinnert sich an Zeiten, als sie vor sich nur Nebel wahrnahm, und blickt in ihre Zukunft.

Dort sieht sie sich, in friedlicher, idyllischer, heimeliger Atmosphäre, allein, mit ihm im Herzen, mit ihm immer wieder an ihrer Seite, und immer wieder allein.

Sie sieht etwas. Anders als in der ganzen, teils verzweifelten Vergangenheit, sieht sie nun etwas.

Sie wird erneut hinsehen, vielleicht darüber nachdenken. Heute, nach ihrer gemeinsamen Liebesnacht gestern, ist sie müde.

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ja
Sie schwingt sich auf ins Firmament, höher als die luftigsten Höhen, und dann noch darüber hinaus. Ihr Blick fällt auf die Erde und sie lässt die Bilder auf sich wirken.

Sie betrachtet die Schöpfung mit allem Getier und den unendlich vielen Facetten der Flora, das Gewimmel der Menschen und entdeckt sich selbst. Einst ein Mädchen, das sie in ihrer Seele geblieben ist, mit unverändertem Glauben in die Liebe und in die roten Farben. Sie sieht ihr Glück und ihren focussierten Blick, ihr Idyll am Rande des Waldes und alle Bilder um sie herum, die geprägt von Heil und hellstem Strahlen sind.

Sie gibt sich ihm hin.

Sanft lässt sie sich zurücksinken in die Welt und kehrt zurück an ihren Platz und ihren Ort, einwilligend in das Jetzt.

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immer
Immer hatte sie Angst, ihn zu verlieren. Immer.

Jetzt grad nicht. Sie fürchtet nichts. Ihre Seele ist sicher gebettet in ihm.

Sie löst sich auf und kuschelt sich zufrieden in die Geborgenheit von tausend seidenen Kissen und Decken.

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Kätzchen
Er kommt, nimmt sie und hört nicht auf, sie zu lieben. Sie schlafen mehrmals ein, und kommen erneut zusammen, wieder und wieder. Er trägt sie auf Händen, küsst und liebtkost sie, achtet auf sie, freut sich mit ihr, flüstert ihren Namen. Sie öffnet sich vollkommen. Ein sehr dünnes Stimmchen warnt sie leise, auch das verbirgt sie nicht. Er nennt sie dumme Nuss.

So wischt sie alle Gedanken beiseite und macht sich auf in die Zukunft, mit allem, was sie beinhalten wird.

Erst am frühen Morgen verlässt er die Hütte, und sie fürchtet seinen Weggang nicht. Danach schläft sie unruhig, zerschlagen, glücklich.

Später bemerkt sie: sie fühlt sich 'geerdet' glücklich. Es ist eine besondere Form von Glück. Schon lange liebt sie ihn, ganz früher erklärte sie ihm ihre Liebe als 'unspektakulär'.
Sie lebt das Gefühl und lässt sich tragen und fühlt ihm glücklich nach.

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