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Montag, 21. Mai 2018
ein neues Gefühl
kaetzchen-prinzessin, 10:57h
Bereits gestern hatte sie es bemerkt: ein neues Gefühl. Das Gefühl, zu sich selbst zurückgefunden zu haben, sich anzunehmen, wie sie ist, kleine Holperigkeiten nicht zu kaschieren - sich zu lieben, wie sie ist. Also sozusagen ein neues altes Gefühl.
Sie war tanzen, hatte sich ihre Nägel eingefärbt und einen Hauch rosige Farbe auf ihre Wangen gebracht. Mit offenem Haar ging sie in die Gemeinschaft in die Nacht. Dort fand sie erneut den Grund für ihre Scheu vor Menschen; doch sie hatte ihre Strategien. Sie passte nicht zu ihnen, doch sie weiß: es gibt noch mehr Menschen, die nicht dorthin passen. Und: sie kann dort tanzen; sich der Musik überlassen und verschwinden. Sie blieb nicht lange und hatte es geschafft. Zufrieden ließ sie sich unter dem Sternenhimmel durchs Dunkel wandernd von der Hütte zurückholen.
Dadurch, dass er sie verlassen hat, kann sie es wieder, tanzen und sich mögen, sie muss nicht mehr in ihrer Unzulänglichkeit darauf schauen, was genau ihre Unzulänglichkeit in seiner Bewertung ausmacht, denn er hat sie eh verlassen.
Ein Gespräch mit einer Frau begleitet sie zu einem klaren Blick: ihr Hängen an seiner Person hat möglicherweise nicht so viel mit ihm zu tun, wie sie es erlebt. Es ist wohl ein Urgeschehnis aus ganz frühen Tagen, oft ein Manko, vielleicht aber auch etwas Gutes, das sie tief innen berührt, und das sie mit ihm verbindet.
Sein Urgeschehnis lässt ihn halt nach etwas anderem streben als das ihrige. Sonst wären sie nun zusammen. Ob es so wäre? Vielleicht auch nicht?
Es geschieht viel mit ihr dieser Tage, und sie sieht es dankbar an. Draußen wabern die Vorboten einen heißen, schwülen Sommertags umher, Frieden, Trägheit, Geräusche einer frühen Ernte, Vögelmillionen. Bei weit geöffneten Türen und Fenstern trinkt sie ihren Kaffee. Die Frage, ob sie heuer sein Amulett umlegt, lässt sie offen.
Sie war tanzen, hatte sich ihre Nägel eingefärbt und einen Hauch rosige Farbe auf ihre Wangen gebracht. Mit offenem Haar ging sie in die Gemeinschaft in die Nacht. Dort fand sie erneut den Grund für ihre Scheu vor Menschen; doch sie hatte ihre Strategien. Sie passte nicht zu ihnen, doch sie weiß: es gibt noch mehr Menschen, die nicht dorthin passen. Und: sie kann dort tanzen; sich der Musik überlassen und verschwinden. Sie blieb nicht lange und hatte es geschafft. Zufrieden ließ sie sich unter dem Sternenhimmel durchs Dunkel wandernd von der Hütte zurückholen.
Dadurch, dass er sie verlassen hat, kann sie es wieder, tanzen und sich mögen, sie muss nicht mehr in ihrer Unzulänglichkeit darauf schauen, was genau ihre Unzulänglichkeit in seiner Bewertung ausmacht, denn er hat sie eh verlassen.
Ein Gespräch mit einer Frau begleitet sie zu einem klaren Blick: ihr Hängen an seiner Person hat möglicherweise nicht so viel mit ihm zu tun, wie sie es erlebt. Es ist wohl ein Urgeschehnis aus ganz frühen Tagen, oft ein Manko, vielleicht aber auch etwas Gutes, das sie tief innen berührt, und das sie mit ihm verbindet.
Sein Urgeschehnis lässt ihn halt nach etwas anderem streben als das ihrige. Sonst wären sie nun zusammen. Ob es so wäre? Vielleicht auch nicht?
Es geschieht viel mit ihr dieser Tage, und sie sieht es dankbar an. Draußen wabern die Vorboten einen heißen, schwülen Sommertags umher, Frieden, Trägheit, Geräusche einer frühen Ernte, Vögelmillionen. Bei weit geöffneten Türen und Fenstern trinkt sie ihren Kaffee. Die Frage, ob sie heuer sein Amulett umlegt, lässt sie offen.
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