Samstag, 8. Juli 2017
Zeit
Der heiße Tag geht zu Ende, sie ist froh.

Auch wenn es langsam losging, waren viele Aufgaben zu erledigen; sie hat alle erfüllt. Nun sitzt sie vor ihrer Hütte; die Luft steht still, leicht unwirklich, angefüllt von der Ankündigung von etwas Großem, sich Entladendem.

Sie lässt die Zeit vorbeiziehen. Die Zeit, leicht renitent, zwinkert ihr zu und lacht leise...

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wunderbarer Tag
Sie schläft erneut ein und erwacht mit steifem Hals und schmerzenden Gliedern. Ein zweiter, sehr starker Kaffee hat Mühe, ihre Geister in den Tag zu geleiten.

Sehr langsam beginnt sie ihr Tagewerk. Er ruht fest in ihren Gedanken und sie weiß, auch sie hat einen sicheren Platz in seiner Welt. Sie ist unendlich müde und unendlich ruhig.

Die Vögel besingen draußen das unbedarfte Idyll, der Wind hält nach dem kräftigen Rauschen der letzten Tage erschöpft den Atem an. Sie freut sich über eine neue Blüte an einer geliebten Pflanze und entdeckt gleich noch mehrere andere. Dieser Tag wird wunderbar.

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Eiszeit
Um einiges nach Mitternacht und unter einem massigen und fahlen Mond kehrt sie in die Hütte zurück. Sie hat einen kurzweiligen Abend in der Gemeinschaft verbracht und begrüßt nach dem quirligen Tempo der Nacht den Gleichklang der Stille. Sofort taucht sie ein in die Geborgenheit und den Schutz dieses heiligen und wunderbaren Ortes und gleitet behütet in einen traumlosen Schlaf.

Morgens vermisst sie ihn, aber sie leidet nicht. Sie haben sich nicht überschwenglich, aber friedlich getrennt und es liegt außerhalb ihrer Gedanken, dass er nicht wiederkommen könnte.

Geübt friert sie ihre Gefühle ein und beginnt mechanisch den Tag.

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