Samstag, 18. Februar 2023
heile Welt
Schwere Moorarbeitstage liegen hinter ihr. Abends besucht sie den zurückgebliebenen Alten und richtet ihm sein Heim, schrubbt die Ecken, weicht die Wäsche, und sitzt mit ihm bei Kaffee und etwas Gebäck am Tisch für etwas Gesellschaft. Erschöpft und hungrig erreicht sie spät die kalte Hütte.
Die Nacht bringt Erholung, Boden, Kräfte zurück. Sehr früh morgens bereits findet sie des Wolfes Briefchen, und sie ersehnt seine Ankunft. Schnell schreibt sie ihm zurück und macht sich dann geschäftig an die Aufgaben ihrer heilen Welt.

Ab und an schweifen die Gedanken zu einer Lesenden; wie es ihr wohl geht?
Wohnte sie in der Siedlung oder im nächsten Dorf, gingen sie sicher hie und da gemeinsam zum Markt oder in die Backstube, zum Schwatzen und einholen, vielleicht für ein gemeinsames Mahl? Auch für sie bereitet sie eine Botschaft vor, mit Grüßen und lieben Gedanken.

Unbemerkt und nur schwächlich hat die Sonne ihren Dienst begonnen. Zeit für die Auslage der Körner und Saaten für die flinke Schar der kleinen und großen Gefiederten, und für die weitere Gestaltung ihres Morgens.

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