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Samstag, 13. Juni 2020
Sommerlust
kaetzchen-prinzessin, 11:31h
Der Morgen mit all seinen Versprechungen behütet sie lange im Schlaf und empfängt sie mit der reinen, strahlenden Vormittagssonne.
Es dauert lange, bis Glieder und Geister erwachen, sie kocht sich Kaffee, nimmt die Kräuterernte des Vortags aus dem schnell heiß werdenden Licht, und überlässt sich dem Leben, der Hoffnung, der Zuversicht, diesem ganz besonderen Flair des Sommers, der alles dämpft und ein wenig surreal erscheinen lässt.
Er gehört schon lang nicht mehr dazu. Sie fragt sich, ob es jemals einen anderen Menschen an ihrer Seite geben wird?
Gestern zog die schwere, warme Nacht sie hinaus, an den Fluss. Sie lauschte dem Quaken der Frösche, scheuchte einen Reiher auf, der sich bereits zur Ruhe eingefunden hatte, und pflückte ein großes Bund Kamille. Eine herrliche Zeit. Sie war allein.
Sie kuschelt sich bequem zurück, hinein in die feinsten Laken und Kissen, hinein in die friedliche und paradiesische Ruhe, mit Kaffee und den Plänen des Tages. Sie wird ihr Kind treffen, gemeinsam werden sie Besorgungen erledigen auf dem Markt und bei den Händlern des Dorfs.
Es dauert lange, bis Glieder und Geister erwachen, sie kocht sich Kaffee, nimmt die Kräuterernte des Vortags aus dem schnell heiß werdenden Licht, und überlässt sich dem Leben, der Hoffnung, der Zuversicht, diesem ganz besonderen Flair des Sommers, der alles dämpft und ein wenig surreal erscheinen lässt.
Er gehört schon lang nicht mehr dazu. Sie fragt sich, ob es jemals einen anderen Menschen an ihrer Seite geben wird?
Gestern zog die schwere, warme Nacht sie hinaus, an den Fluss. Sie lauschte dem Quaken der Frösche, scheuchte einen Reiher auf, der sich bereits zur Ruhe eingefunden hatte, und pflückte ein großes Bund Kamille. Eine herrliche Zeit. Sie war allein.
Sie kuschelt sich bequem zurück, hinein in die feinsten Laken und Kissen, hinein in die friedliche und paradiesische Ruhe, mit Kaffee und den Plänen des Tages. Sie wird ihr Kind treffen, gemeinsam werden sie Besorgungen erledigen auf dem Markt und bei den Händlern des Dorfs.
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Donnerstag, 11. Juni 2020
das Ganze
kaetzchen-prinzessin, 10:46h
Die Nacht gebiert sie hinein in den tiefsten Frieden der Hütte, langsam, schlaftrunken.
Als sie die schützende Aura, die schwer und in dunklen roten und rosa Farbtönen durch die Räume wabert, bewusst wahrnimmt und zu genießen beginnt, ist sie schon geraume Zeit wach, Kaffee ist gekocht, die überbordenden singenden und rauschenden Geräusche des Urwalds quellen durch die weit geöffneten Fenster hinein, lange, dünne Wasserbindfäden fallen senkrecht und beruhigend vom Himmel auf die Erde. Eine Meise kommt herübergeschossen, setzt sich aufs Fensterbrett, wirft einen Blick auf die Futterstelle, dreht das Köpfchen und blickt sie an, wie mit einer Aufforderung versehen, und segelt ebenso hastig wie sie gekommen ist von dannen.
Sie holt Körner aus dem Vorrat und legt sie aus, füllt das Schälchen mit Badewasser auf und kuschelt sich zurück in ihre wollenen Decken.
Es ist, als wäre sie in der Nacht bereits gestorben gewesen und kehrte am Morgen zurück aus der Vollkommenen Welt, noch umgeben vom paradiesischen Nichts, das gleichzeitig das Alles ist.
Sie verbleibt in dieser Niemandszeit, sortiert sich ein mit all ihren Sinnen, es fühlt sich an, als sei sie ein Puzzleteil an seinem richtigen Platz. Still sendet sie ihren schlichten Dank, an all die anderen Puzzleteile.
Als sie die schützende Aura, die schwer und in dunklen roten und rosa Farbtönen durch die Räume wabert, bewusst wahrnimmt und zu genießen beginnt, ist sie schon geraume Zeit wach, Kaffee ist gekocht, die überbordenden singenden und rauschenden Geräusche des Urwalds quellen durch die weit geöffneten Fenster hinein, lange, dünne Wasserbindfäden fallen senkrecht und beruhigend vom Himmel auf die Erde. Eine Meise kommt herübergeschossen, setzt sich aufs Fensterbrett, wirft einen Blick auf die Futterstelle, dreht das Köpfchen und blickt sie an, wie mit einer Aufforderung versehen, und segelt ebenso hastig wie sie gekommen ist von dannen.
Sie holt Körner aus dem Vorrat und legt sie aus, füllt das Schälchen mit Badewasser auf und kuschelt sich zurück in ihre wollenen Decken.
Es ist, als wäre sie in der Nacht bereits gestorben gewesen und kehrte am Morgen zurück aus der Vollkommenen Welt, noch umgeben vom paradiesischen Nichts, das gleichzeitig das Alles ist.
Sie verbleibt in dieser Niemandszeit, sortiert sich ein mit all ihren Sinnen, es fühlt sich an, als sei sie ein Puzzleteil an seinem richtigen Platz. Still sendet sie ihren schlichten Dank, an all die anderen Puzzleteile.
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Montag, 25. Mai 2020
sinnlich
kaetzchen-prinzessin, 23:00h
Er kommt spät, er kommt.
Vertraut und eingespielt finden sich ihre Seelen, ihre Münder, ruhig und nah.
Sie lieben sich, auf erprobte Weise, leidenschaftlich, ebenmäßig. Ihre Herzen bleiben ruhig, zufrieden, ruhig.
Er bleibt nicht lang, sie fürchtet nicht seine Ankunft und nicht sein Weggehen. Die Ruhe bleibt. Sie küsst ihn leicht, vertieft, harmonisch, fest, geduldig; sie küsst ihn so, wie er ist.
Vertraut und eingespielt finden sich ihre Seelen, ihre Münder, ruhig und nah.
Sie lieben sich, auf erprobte Weise, leidenschaftlich, ebenmäßig. Ihre Herzen bleiben ruhig, zufrieden, ruhig.
Er bleibt nicht lang, sie fürchtet nicht seine Ankunft und nicht sein Weggehen. Die Ruhe bleibt. Sie küsst ihn leicht, vertieft, harmonisch, fest, geduldig; sie küsst ihn so, wie er ist.
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Samstag, 23. Mai 2020
Frage
kaetzchen-prinzessin, 21:29h
Sie backt, brät frisches Fleisch, formt Kartoffelbällchen, schrubbt hingebungsvoll die hölzerne Platte des schweren Esstisches, lüftet, wäscht, bis alles blitzt und der Frühling mit seinem zurückhaltenden feinen Duft die Hütte erfüllt.
Abends wandert sie am Waldrand entlang, pflückt ein paar frühe Kräuter, riecht die feuchten Kiefern, und liebt die ruhige, gleichbleibende Bewegung.
Wieder daheim erhitzt sie viel Wasser und gibt alles in den Zuber für ein heißes Bad.
Wird er zu ihr kommen?
Ab und zu schielt sie zur Tür. Keine Nachricht beunruhigt sie.
Abends wandert sie am Waldrand entlang, pflückt ein paar frühe Kräuter, riecht die feuchten Kiefern, und liebt die ruhige, gleichbleibende Bewegung.
Wieder daheim erhitzt sie viel Wasser und gibt alles in den Zuber für ein heißes Bad.
Wird er zu ihr kommen?
Ab und zu schielt sie zur Tür. Keine Nachricht beunruhigt sie.
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Freitag, 22. Mai 2020
Feenland
kaetzchen-prinzessin, 09:30h
Die Welt lockt und ruft sie hinaus, und sie startet in aller Frühe, mitten hinein in das Land der Feen und Elfen, das sie umgibt.
Nebel verbirgt die Ferne, liegt wie eine sorgfältig ausgebreitete Decke auf den Wiesen und Auen, dampft über den Wassern. Flugs ist ihr Schuhwerk samt Strümpfen völlig durchnässt, der Tau kündigt den warmen regenlosen Sommertag an.
Sie stapft munter drauflos, mal diesseits, mal jenseits des Stroms. Die Vögel erfüllen ihre singenden und zwitschernden Pflichten, und kündigen ihr Kommen lautstark an - sonst ist sie allein.
Früh ist eine Mahd erledigt worden, würzig und schwer hängt der Duft des frischgeschnittenen Grases in der Luft. Die langen, sanften Wimpern der jungen Gerste wiegen sich sanft im Lufthauch, der auch an dem härteren, gradlinigen Haar des Roggen entlangstreicht. Bussarde ziehen ihre Kreise, so lang ihr Blick ihnen aber auch folgt, niemals sieht sie einen wie einen Stein vom Himmel fallen.
Manchmal findet sie einen Weg vor, einige Male ist es nur ein Pfad, der nur wegen der Frühe des Jahres noch nicht zugewachsen ist, oder, weil Tiere ihn regelmäßig begehen.
Die Sonne steigt höher, ihre Hosenbeine und Schuhe trocknen langsam wieder, der Wind saust durch ihr Haar und schüttelt ihr Lebendigkeit zu.
Nach Stunden lässt sie sich auf einem Findling nieder und nimmt ihr erstes Mahl. Zu gut schmecken ihr selbstgebackenes Brot und die frisch angesetzte Limonade. Bald wird sie länger wandern als nur die Tagestouren, davon träumt sie schon lange und nun ist die Zeit gekommen, wo sie es probieren wird, ein wenig schüchtern.
Es zieht sie weiter, immer gespannt hängt ihr Blick am Horizont, doch auch ihr Weg ist gespickt von Kostbarkeiten, die sie bewundert. Frühe Lupinen, leuchtendgelbe Frauenschuhe, seltsame Spinnengewebe, die Äste und Blätter wie ein Kokon umhüllen. Einmal bemerkt sie vor sich einen seidenen Faden, quer über den Weg gespannt, sich leise wiegend im lauen Wind. Sie steigt hinüber, um ihn nicht zu trennen, ist glücklich über das hier und jetzt.
Er begleitet sie in ihrem Herzen, sitzt ganz selbstverständlich darin, unauffällig und schmiegsam.
Als sie ihr Ziel erreicht, steht die Sonne an ihrem höchsten Punkt. Erschöpft und zufrieden rollt sie mit einem vorbeikommenden Fuhrwerk gen Hütte, bereitet sich dort ein üppiges Essen, und verschläft anschließend die Hitze des Tages.
Nebel verbirgt die Ferne, liegt wie eine sorgfältig ausgebreitete Decke auf den Wiesen und Auen, dampft über den Wassern. Flugs ist ihr Schuhwerk samt Strümpfen völlig durchnässt, der Tau kündigt den warmen regenlosen Sommertag an.
Sie stapft munter drauflos, mal diesseits, mal jenseits des Stroms. Die Vögel erfüllen ihre singenden und zwitschernden Pflichten, und kündigen ihr Kommen lautstark an - sonst ist sie allein.
Früh ist eine Mahd erledigt worden, würzig und schwer hängt der Duft des frischgeschnittenen Grases in der Luft. Die langen, sanften Wimpern der jungen Gerste wiegen sich sanft im Lufthauch, der auch an dem härteren, gradlinigen Haar des Roggen entlangstreicht. Bussarde ziehen ihre Kreise, so lang ihr Blick ihnen aber auch folgt, niemals sieht sie einen wie einen Stein vom Himmel fallen.
Manchmal findet sie einen Weg vor, einige Male ist es nur ein Pfad, der nur wegen der Frühe des Jahres noch nicht zugewachsen ist, oder, weil Tiere ihn regelmäßig begehen.
Die Sonne steigt höher, ihre Hosenbeine und Schuhe trocknen langsam wieder, der Wind saust durch ihr Haar und schüttelt ihr Lebendigkeit zu.
Nach Stunden lässt sie sich auf einem Findling nieder und nimmt ihr erstes Mahl. Zu gut schmecken ihr selbstgebackenes Brot und die frisch angesetzte Limonade. Bald wird sie länger wandern als nur die Tagestouren, davon träumt sie schon lange und nun ist die Zeit gekommen, wo sie es probieren wird, ein wenig schüchtern.
Es zieht sie weiter, immer gespannt hängt ihr Blick am Horizont, doch auch ihr Weg ist gespickt von Kostbarkeiten, die sie bewundert. Frühe Lupinen, leuchtendgelbe Frauenschuhe, seltsame Spinnengewebe, die Äste und Blätter wie ein Kokon umhüllen. Einmal bemerkt sie vor sich einen seidenen Faden, quer über den Weg gespannt, sich leise wiegend im lauen Wind. Sie steigt hinüber, um ihn nicht zu trennen, ist glücklich über das hier und jetzt.
Er begleitet sie in ihrem Herzen, sitzt ganz selbstverständlich darin, unauffällig und schmiegsam.
Als sie ihr Ziel erreicht, steht die Sonne an ihrem höchsten Punkt. Erschöpft und zufrieden rollt sie mit einem vorbeikommenden Fuhrwerk gen Hütte, bereitet sich dort ein üppiges Essen, und verschläft anschließend die Hitze des Tages.
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Montag, 18. Mai 2020
Heimat
kaetzchen-prinzessin, 22:39h
Spät findet sie sein Briefchen, die Ankündigung seiner Küsse, nach Wochenfrist.
Sie will, dass er kommt, augenblicklich wird sie tiefruhig, ihr Atem entweicht, der Boden trägt sie, flexibel und sicher.
Sie will, dass er kommt, augenblicklich wird sie tiefruhig, ihr Atem entweicht, der Boden trägt sie, flexibel und sicher.
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Sonntag, 17. Mai 2020
Jonathan
kaetzchen-prinzessin, 10:57h
Warm und friedlich beginnt der Tag. Ihr nächtlicher Dienst in der Gemeinschaft liegt gelungen hinter ihr, sie ist ausgeschlafen und erholt und zufrieden.
Vielleicht endet die Geschichte zwischen Wolf und Katze nun?
Lautlos formuliert sie die Frage in ihrem Inneren, nicht mutig genug für ein Aussprechen. Manchmal entwickelt sie Pläne für die Zukunft, leise, zurückhaltend, ohne ihn.
Stünde er da, würde sie ihn annehmen, wie eh und je.
Endet die Geschichte zwischen Wolf und Katze? Spuckt der Wal sie jemals aus?
Vielleicht endet die Geschichte zwischen Wolf und Katze nun?
Lautlos formuliert sie die Frage in ihrem Inneren, nicht mutig genug für ein Aussprechen. Manchmal entwickelt sie Pläne für die Zukunft, leise, zurückhaltend, ohne ihn.
Stünde er da, würde sie ihn annehmen, wie eh und je.
Endet die Geschichte zwischen Wolf und Katze? Spuckt der Wal sie jemals aus?
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Sonntag, 3. Mai 2020
Sonnenbilder
kaetzchen-prinzessin, 11:12h
Übergroß hängt die strahlende warme Sommersonne direkt vor ihrem Fenster, direkt vor ihrem Gesicht. Sie malt Bilder auf Decken und seidene Kissen ihres Traumlands und lässt sie plumpsend in den Tag hineinfallen.
Kein Glück kann größer sein.
Sie schreibt ihm eine Nachricht, genießt die Goldstrahlen auf ihrer Haut, öffnet alle Fenster weit und setzt Wasser auf, für starken, schwarzen Kaffee.
Kein Glück kann größer sein.
Sie schreibt ihm eine Nachricht, genießt die Goldstrahlen auf ihrer Haut, öffnet alle Fenster weit und setzt Wasser auf, für starken, schwarzen Kaffee.
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Samstag, 2. Mai 2020
es ist was es ist
kaetzchen-prinzessin, 16:30h
Sie fragt sich noch nicht einmal, ob sie dumm ist.
Ihre Welt ist ohne Fragen. Ein deftiger Eintopf blubbert über dem Feuer, stärkt sie über ihre Schwäche hinweg.
Durch ihr Herz geistern die Gefühle und wiederholen sich, wie als ihre Hände sich ineinander verschränkten.
Ihre Welt ist rund.
Ihre Welt ist ohne Fragen. Ein deftiger Eintopf blubbert über dem Feuer, stärkt sie über ihre Schwäche hinweg.
Durch ihr Herz geistern die Gefühle und wiederholen sich, wie als ihre Hände sich ineinander verschränkten.
Ihre Welt ist rund.
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geliebt
kaetzchen-prinzessin, 10:39h
Sie erwacht, etwas zerschlagen, aber "geschlossen". Übervoll umlagert sie ihr Leben, mit unübersehbarer Präsenz. Dankbar und wie gelähmt nimmt sie wahr, was ist, mehr vermag sie nicht - und sie versucht es auch nicht.
Sein Geruch ist entschwunden, doch sie ängstigt sich nicht, fürchtet nicht, ihn zu verlieren.
Ruhig, ausgeglichen, positiv müde, geliebt beginnt sie den Tag, der voller Pläne ist.
Sein Geruch ist entschwunden, doch sie ängstigt sich nicht, fürchtet nicht, ihn zu verlieren.
Ruhig, ausgeglichen, positiv müde, geliebt beginnt sie den Tag, der voller Pläne ist.
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Freitag, 1. Mai 2020
Sinn des Universum
kaetzchen-prinzessin, 17:29h
Sie treffen sich hektisch, etwas fahrig, und zugleich mit der tiefsten Ruhe der Unendlichkeit.
Alle Befürchtungen aller Zeiten, ihre und auch seine, die er gehabt haben mag, hatten keinerlei Wahrheit erhalten, sie waren nichtig, nichtig.
Seine Küsse, die viel zu wenige sind, sind gleichzeitig für die Ewigkeiten genug.
Er verlässt sie mit güldener Haut, und beide können die Quelle des Strahlens nicht ergründen, und sie fragen auch nicht danach.
Alle Befürchtungen aller Zeiten, ihre und auch seine, die er gehabt haben mag, hatten keinerlei Wahrheit erhalten, sie waren nichtig, nichtig.
Seine Küsse, die viel zu wenige sind, sind gleichzeitig für die Ewigkeiten genug.
Er verlässt sie mit güldener Haut, und beide können die Quelle des Strahlens nicht ergründen, und sie fragen auch nicht danach.
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Samstag, 21. März 2020
Kein Wolf
kaetzchen-prinzessin, 10:41h
Am Morgen schläft sie immer wieder ein und erwacht erst endgültig, als Sonne und Frühling sich längst des Tages bemächtigt haben.
Dem Wolf gilt erst ihr zweiter Gedanke, und dann gesellt sich ein weiterer hinzu. Sie ist froh, allein zu sein, vollkommen friedlich, selbstbestimmt, ruhig und ausgeglichen, mit schönen Plänen, allein.
An diesem Morgen fehlt er ihr nicht. Und auch sonst niemand.
Sie kocht heißen, starken Kaffee, legt den Vögeln Körner zurecht und setzt sich in die strahlende, kalte Morgensonne.
Dem Wolf gilt erst ihr zweiter Gedanke, und dann gesellt sich ein weiterer hinzu. Sie ist froh, allein zu sein, vollkommen friedlich, selbstbestimmt, ruhig und ausgeglichen, mit schönen Plänen, allein.
An diesem Morgen fehlt er ihr nicht. Und auch sonst niemand.
Sie kocht heißen, starken Kaffee, legt den Vögeln Körner zurecht und setzt sich in die strahlende, kalte Morgensonne.
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Donnerstag, 19. März 2020
Mitternachtssonne
kaetzchen-prinzessin, 13:24h
Er steht im Türrahmen, riesig, mächtig, mit tiefer Stimme. Sie ist völlig überrascht und weicht zurück, bis sie ihn erkennt.
Alle Fragen, die noch kürzlich eine Bedeutung hatten, sind gar nicht mehr da, unbemerkt verschwunden. Ihre Lippen treffen sich und spielen sich gegenseitig Lieder, bekannte und unbekannte, fröhliche und ruhigere Stücke, in allen Tonarten. Er und sie, sie halten sich zärtlich im Arm, und irgendwann stellt sie fest, dass ihr Lachen zurückgekehrt ist.
Sie verstellt sich nicht, und er genießt sie, wie sie ist.
Warme Zeiten, Stunden vergehen, und auch die Frage seiner Wiederkehr ist vergangen.
Wie immer, wenn er geht, folgt sie ihm schnell ein paar Schritte nach, um ihm einen warmen Kuss auf seinen Mund zu drücken.
Alle Fragen, die noch kürzlich eine Bedeutung hatten, sind gar nicht mehr da, unbemerkt verschwunden. Ihre Lippen treffen sich und spielen sich gegenseitig Lieder, bekannte und unbekannte, fröhliche und ruhigere Stücke, in allen Tonarten. Er und sie, sie halten sich zärtlich im Arm, und irgendwann stellt sie fest, dass ihr Lachen zurückgekehrt ist.
Sie verstellt sich nicht, und er genießt sie, wie sie ist.
Warme Zeiten, Stunden vergehen, und auch die Frage seiner Wiederkehr ist vergangen.
Wie immer, wenn er geht, folgt sie ihm schnell ein paar Schritte nach, um ihm einen warmen Kuss auf seinen Mund zu drücken.
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Freitag, 13. März 2020
feines Band
kaetzchen-prinzessin, 19:35h
Sie finden einen liebevollen, friedlichen Ton, und senden sich hier und da gegenseitig kleine Briefchen zu.
Seine Lippen werden ihre berühren, leicht wie eine anmutige Tänzerin.
Manchmal nähert er sich, ein kurzer Blick wechselt von Auge zu Auge, das Lächeln ist für andere unsichtbar.
Sie ist still und grade, ruhig.
Seine Lippen werden ihre berühren, leicht wie eine anmutige Tänzerin.
Manchmal nähert er sich, ein kurzer Blick wechselt von Auge zu Auge, das Lächeln ist für andere unsichtbar.
Sie ist still und grade, ruhig.
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Sonntag, 23. Februar 2020
natürliche Einheit
kaetzchen-prinzessin, 09:22h
Ein weiteres Mal kommt er zu ihr. Sie lieben sich heftig, mit verschlungenen Fingern, später schlafen sie - einander im Arm haltend - ein.
Ihre Vereinbarung gelingt ohne Worte, mit Andeutungen, Blicken, in stiller Übereinkunft.
Sie ist ganz.
Ihre Vereinbarung gelingt ohne Worte, mit Andeutungen, Blicken, in stiller Übereinkunft.
Sie ist ganz.
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