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Sonntag, 19. März 2017
Kätzchen-Prinzessin
kaetzchen-prinzessin, 11:40h
Sie hat sich ein wunderbares Brot gebacken, mit getrockneten Kräutern des Vorjahres; der leckere Duft erfüllt die Hütte und sie löst sich darin.
Eine Scheibe Brot in der Hand tritt sie vor die Hütte, angezogen von dem Sein an sich. Der wilde Wind umgarnt sie und flüstert ihren Namen ...Kätzchen-Prinzessin... er umhüllt sie mit den Worten wie mit einem fließenden Umhang. Sie wundert sich, immer noch so zu heißen und erkennt, dass es ihr Name war und nicht seiner. Er hatte sie bei ihrem Namen genannt, ohne dass sie selbst wusste, wie er lautet.
Sie öffnet ihre Seele und lässt alles los. Satt und zufrieden beginnt sie ihre Arbeit.
Eine Scheibe Brot in der Hand tritt sie vor die Hütte, angezogen von dem Sein an sich. Der wilde Wind umgarnt sie und flüstert ihren Namen ...Kätzchen-Prinzessin... er umhüllt sie mit den Worten wie mit einem fließenden Umhang. Sie wundert sich, immer noch so zu heißen und erkennt, dass es ihr Name war und nicht seiner. Er hatte sie bei ihrem Namen genannt, ohne dass sie selbst wusste, wie er lautet.
Sie öffnet ihre Seele und lässt alles los. Satt und zufrieden beginnt sie ihre Arbeit.
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dritte Welt
kaetzchen-prinzessin, 08:04h
Bereits früh wird es hell. Sie tritt vor die Hütte und sieht auf - tja, auf was sieht sie? Sie bemerkt, dass es kein Wort für das gibt, was sie meint. Sie sieht nicht auf die Dinge, nicht auf das Leben, nicht auf die Welt, nicht auf das Universum. Sie sieht auf das Unbeschreibbare, das Flüchtige, das Durchsichtige, das Große, das hinter der Welt liegt, die dritte Welt, die der Dozent letztens vergessen hat zu erwähnen.
Wissen wohl alle von dieser Welt, sind aber noch nie hingewiesen worden auf dieses Wissen, ist es unbewusst in jedem vorhanden? Oder weiß nur sie von dieser Welt?
Am Horizont geht die Zukunft auf. Sie steht still und ruhig, begrüßt das Neue, kann mit Ruhe und Zustimmung auf das Gewesene blicken, sieht, warum es so war und warum es so sein wird. Sie fügt sich ein in den Lauf der Dinge, ist nicht betont dankbar für das Erhaltene und tut sich nicht schwer, es ziehen zu lassen (ein wenig ist sie froh, dass es endlich gehen mag). Das Neue ist ihr willkommen, ebenso nicht übermäßig, es mag kommen, wenn es an der Zeit ist. Sie steht einfach vor der Hütte und sieht auf das, wofür es kein Wort gibt.
Ihre Gedanken kehren zurück ins Gestern, dort verwandelte sie sich plötzlich in eine Taube, nicht in eine weiße, besondere, sondern in eine graue, normale, unscheinbare, wie es sie zu Millionen überall gibt. Sie erhob sich und versah ihr Tagewerk, das Tagewerk der Tauben, ein Teil von ihr blieb zurück, es war ein toter Teil, und ein nicht körperlicher Teil entfloh, erhob sich, trennte sich. Auch als sie später zurückkehrte, zurückkehren musste, es war ein unspektakulärer, und dennoch besonderer Moment, nichts war mehr wie vorher.
Mit ihrem Sein verlässt sie die dritte Welt, in der sie Gast und Bestandteil gleichzeitig sein darf, sie seufzt und wendet sich der Hütte zu.
Wissen wohl alle von dieser Welt, sind aber noch nie hingewiesen worden auf dieses Wissen, ist es unbewusst in jedem vorhanden? Oder weiß nur sie von dieser Welt?
Am Horizont geht die Zukunft auf. Sie steht still und ruhig, begrüßt das Neue, kann mit Ruhe und Zustimmung auf das Gewesene blicken, sieht, warum es so war und warum es so sein wird. Sie fügt sich ein in den Lauf der Dinge, ist nicht betont dankbar für das Erhaltene und tut sich nicht schwer, es ziehen zu lassen (ein wenig ist sie froh, dass es endlich gehen mag). Das Neue ist ihr willkommen, ebenso nicht übermäßig, es mag kommen, wenn es an der Zeit ist. Sie steht einfach vor der Hütte und sieht auf das, wofür es kein Wort gibt.
Ihre Gedanken kehren zurück ins Gestern, dort verwandelte sie sich plötzlich in eine Taube, nicht in eine weiße, besondere, sondern in eine graue, normale, unscheinbare, wie es sie zu Millionen überall gibt. Sie erhob sich und versah ihr Tagewerk, das Tagewerk der Tauben, ein Teil von ihr blieb zurück, es war ein toter Teil, und ein nicht körperlicher Teil entfloh, erhob sich, trennte sich. Auch als sie später zurückkehrte, zurückkehren musste, es war ein unspektakulärer, und dennoch besonderer Moment, nichts war mehr wie vorher.
Mit ihrem Sein verlässt sie die dritte Welt, in der sie Gast und Bestandteil gleichzeitig sein darf, sie seufzt und wendet sich der Hütte zu.
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Samstag, 18. März 2017
Ein Blick in die Ewigkeit
kaetzchen-prinzessin, 03:29h
Eine erneute Nacht, die sie in der Gemeinschaft arbeitet. Sie hastet hin und her, alle Handgriffe sitzen, niemals vergisst sie ein tröstendes Wort, eine liebe Geste, einen freundlichen Blick.
In dieser Nacht hat sie eine Begegnung. Ein junges Mädchen sieht sie an aus jahrtausend alten Augen. Ein besonderer Hauch berührt sie.
Unvermittelt endet der Schmerz des Amulett. Für einen Moment fühlt sie sich wunderbar geschützt und geborgen. Dankbar hält sie inne, achtet den Moment. Dann eilt sie weiter und setzt ihre Arbeit fort.
In dieser Nacht hat sie eine Begegnung. Ein junges Mädchen sieht sie an aus jahrtausend alten Augen. Ein besonderer Hauch berührt sie.
Unvermittelt endet der Schmerz des Amulett. Für einen Moment fühlt sie sich wunderbar geschützt und geborgen. Dankbar hält sie inne, achtet den Moment. Dann eilt sie weiter und setzt ihre Arbeit fort.
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Freitag, 17. März 2017
Stunde Null
kaetzchen-prinzessin, 08:08h
Ausgesprochen wurde es, er hat sich abgewendet, sich verschlossen, seine Silhouette verschwindet am Horizont. Sie ist keine Kätzchen-Prinzessin mehr, ihr güldenes Haar fiel aus, er verließ sie mit der Entscheidung, nicht zurückzukehren.
Unschlüssig starrt sie auf seinen Amulett, erwägt, es abzulegen. Kann es nicht. Legt es unter Schmerzen um ihren Hals, wischt alle Gefühle aus sich heraus, beginnt den Tag.
Unschlüssig starrt sie auf seinen Amulett, erwägt, es abzulegen. Kann es nicht. Legt es unter Schmerzen um ihren Hals, wischt alle Gefühle aus sich heraus, beginnt den Tag.
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Donnerstag, 16. März 2017
nicht da
kaetzchen-prinzessin, 19:41h
Nun war er also wirklich weg. Sie unterbrach sofort jede Wahrnehmung. Jeder Gedanke wurde verloren. Sie starb aktiv, sie machte sich tot. Keine Bewegung, kein Atemzug. So würde sie verharren, bis neues Leben entsteht.
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Mittwoch, 15. März 2017
ja
kaetzchen-prinzessin, 07:56h
Der Himmel liegt wattig und hellgrau - alles im Einerlei - zäh auf der Welt. Hier und da ein kleiner Spalt; sie geben lustlos wenig hellere Hinweise auf das dahinterliegende Paradies, unscheinbar und schwach.
Auch ihre Energie ist noch nicht angesprungen, der Motor summt nur leise, Ruhemodus, als hielte ein machtvoller Geist ihre Lider und Kraftwellen niedergedrückt. Langsam hebt sie den Blick und sieht ihm fest in die Augen, lässt ihn weichen und gewinnt Spaß an diesem Spiel. Sie gewährt dem Lächeln die Oberhand, legt ihre Werkzeuge zurecht, richtet ihre Stärken, weckt ihren Körper und erhebt sich gelassen und klar. Ja, sie wird diesen Tag leben.
Auch ihre Energie ist noch nicht angesprungen, der Motor summt nur leise, Ruhemodus, als hielte ein machtvoller Geist ihre Lider und Kraftwellen niedergedrückt. Langsam hebt sie den Blick und sieht ihm fest in die Augen, lässt ihn weichen und gewinnt Spaß an diesem Spiel. Sie gewährt dem Lächeln die Oberhand, legt ihre Werkzeuge zurecht, richtet ihre Stärken, weckt ihren Körper und erhebt sich gelassen und klar. Ja, sie wird diesen Tag leben.
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Montag, 13. März 2017
Null
kaetzchen-prinzessin, 07:03h
In den Untiefen ihrer Seele, unauffindbar versteckt, vegetiert ihre Trauer.
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Sonntag, 12. März 2017
ein bisschen
kaetzchen-prinzessin, 16:50h
Sie hat das herrlichste Heim der Welt. Die Natur scheint wie in Trance zu sein; leicht unwirklich, wie schön, friedlich, idyllisch alles im hellen und ruhigen Sonnenschein da liegt und einfach ist.
Sie schrubbt alle Ecken ihrer Hütte, lüftet den ganzen Tag, schüttelt tausend Decken und Kissen ausgiebig aus und legt sie in die Luft und die Sonne. Niemand streift um sie herum und streunt durch die Gegend, um ab und an zurückzukehren und vorbeizuschauen und sich einen Brocken abzuholen.
Die Gänse schnattern; ihr Glück ist vollkommen.
Sie schrubbt alle Ecken ihrer Hütte, lüftet den ganzen Tag, schüttelt tausend Decken und Kissen ausgiebig aus und legt sie in die Luft und die Sonne. Niemand streift um sie herum und streunt durch die Gegend, um ab und an zurückzukehren und vorbeizuschauen und sich einen Brocken abzuholen.
Die Gänse schnattern; ihr Glück ist vollkommen.
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Donnerstag, 9. März 2017
Muschel
kaetzchen-prinzessin, 11:50h
Eins ist in jedem Fall klar: Sie verschließt sich komplett und fest wie eine Muschel, und sie sollte diese Wunde niemandem mehr zeigen und selbst am besten nie mehr ansehen.
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mitten im Leben
kaetzchen-prinzessin, 11:23h
Mitten im Leben, dort steckt sie fest. Manchmal sieht sie sich selbst als klug, gut vorangekommen, auf geordnete Verhältnisse und eine chronologische Vergangenheit blickend, bereit für neue Geschehnisse und Herausforderungen. Dann wieder steht sie urplötzlich und - vielleicht sogar gleichzeitig?? - erneut GANZ AM ANFANG! Leicht philosophisch angehaucht und ganz sicher vom eitlen Ego befeuert denkt sie darüber nach, ob diese bislang angenommene Abfolge eines Nacheinander gar nicht stimmt. Oder nur eingeschränkt, immer wieder hin- und herspringend, zwei Schritt vor, einen zurück?
Sicher fühlt sie nur eins: trotz aller Ablehnungen und Zurückweisungen, sie liebt ihn. Es ist wahrscheinlich das Gegenteil von klug, demütig, richtig und allem anderen.
Einen Gewinn hat sie allerdings erhalten, diesen wird sie mitnehmen in ihre Zukunft: Sie hat gelernt und erfahren, dass die Liebe stärker ist als Vernunft. Und sie bejaht die dominante Relevanz der Liebe aus vollem Herzen. Sie wird dort sein, wo die Liebe ist, und wo sie fehlt, wird sie ihr Herz nicht berühren lassen.
Das war etwas, was sie in dieser Klarheit bislang nicht gewusst hatte.
So steht sie, mitten im Leben, in gespannter Haltung, in Erwartung des Kommenden, bereit zur (Re-?)Aktion. Erdulden und Ertragen liegt ihr nicht so.
Aber es kommt nichts. Sie steht still, bewegungslos, nichts geschieht. Ihre Augäpfel rollen zur einen Seite, dann zur anderen. Nichts geschieht. Ihr Blut flaniert durch ihre Adern und tut so, als ob nichts wäre.
Sicher fühlt sie nur eins: trotz aller Ablehnungen und Zurückweisungen, sie liebt ihn. Es ist wahrscheinlich das Gegenteil von klug, demütig, richtig und allem anderen.
Einen Gewinn hat sie allerdings erhalten, diesen wird sie mitnehmen in ihre Zukunft: Sie hat gelernt und erfahren, dass die Liebe stärker ist als Vernunft. Und sie bejaht die dominante Relevanz der Liebe aus vollem Herzen. Sie wird dort sein, wo die Liebe ist, und wo sie fehlt, wird sie ihr Herz nicht berühren lassen.
Das war etwas, was sie in dieser Klarheit bislang nicht gewusst hatte.
So steht sie, mitten im Leben, in gespannter Haltung, in Erwartung des Kommenden, bereit zur (Re-?)Aktion. Erdulden und Ertragen liegt ihr nicht so.
Aber es kommt nichts. Sie steht still, bewegungslos, nichts geschieht. Ihre Augäpfel rollen zur einen Seite, dann zur anderen. Nichts geschieht. Ihr Blut flaniert durch ihre Adern und tut so, als ob nichts wäre.
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Mittwoch, 8. März 2017
undurchdringlich
kaetzchen-prinzessin, 18:49h
Schlimmer Streit, verletzende Worte, schlimme Gefühle, sie spürt die anklagende, entlarvende Schuld auf ihren Schultern, widerlicher Schmerz.
Lautlose Tränen, schlechte Gedanken, sie verlässt die Gemeinschaft und igelt sich ein, verschanzt sich, verhärtet sich undurchdringlich. Kein Wort verlässt ihr Herz.
Lautlose Tränen, schlechte Gedanken, sie verlässt die Gemeinschaft und igelt sich ein, verschanzt sich, verhärtet sich undurchdringlich. Kein Wort verlässt ihr Herz.
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Dienstag, 7. März 2017
Wo es wehtut, geht es lang
kaetzchen-prinzessin, 08:29h
Leicht krank kehrt sie zurück in ihre Hütte, etwas früher als gewohnt. Mit Kräutern und Umschlägen bettet sie sich früh zur Ruhe und schafft einen langen, heilenden Schlaf. Morgens bereitet sie sich erneut unterstützende Mittel und Bäder, geht langsam, aber geschäftig hin und her. Sie liebt ihr Heim sehr und ist dankbar und glücklich.
Sie wird ihn loslassen. Ohnehin weiß sie, dass ihr nichts anderes übrig bleibt. Frühere Erfahrungen lehrten sie, je eher sie sich fügt, um so besser geht es ihrer Seele. Und: 'da wo es wehtut, geht es lang!' hatte sie ein weiser Mitmensch gelehrt und immer wieder bemerkte sie, dass das wahr ist.
Irgendwann würde sie die letzte versteckte Hoffnung vergessen. Heute beachtete sie einfach nicht, als Anfang.
Sie wird ihn loslassen. Ohnehin weiß sie, dass ihr nichts anderes übrig bleibt. Frühere Erfahrungen lehrten sie, je eher sie sich fügt, um so besser geht es ihrer Seele. Und: 'da wo es wehtut, geht es lang!' hatte sie ein weiser Mitmensch gelehrt und immer wieder bemerkte sie, dass das wahr ist.
Irgendwann würde sie die letzte versteckte Hoffnung vergessen. Heute beachtete sie einfach nicht, als Anfang.
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Montag, 6. März 2017
lächerlich
kaetzchen-prinzessin, 16:52h
Sie schilt sich lächerlich. Wie dumm ist sie, diese Gefühle für ihn zu haben? Er liebt sie nicht, er will sie nicht, er würdigt sie keines Blickes und keines Wortes mehr, jedenfalls nicht über einen 'guten Tag' hinaus.
Sie kommt sich unzulänglich vor, dumm genug, ihn zu lieben und dumm genug, an ihrer aussichtslosen Liebe festzuhalten.
Ihr ausgefüllter Tag hilft ihr über die Zeit hinweg. Sie sieht ihn niemals an.
Sie kommt sich unzulänglich vor, dumm genug, ihn zu lieben und dumm genug, an ihrer aussichtslosen Liebe festzuhalten.
Ihr ausgefüllter Tag hilft ihr über die Zeit hinweg. Sie sieht ihn niemals an.
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Sonntag, 5. März 2017
ihr Traum
kaetzchen-prinzessin, 09:10h
In ihrem Traum lud ein fremder Mann sie zu sich ein. Seine Frau sei bereits seit über sechs Wochen verschwunden.
Der Rasen vor dem ältlichen, amerikanischen Reihenhaus, das zwei Parzellen zur Straße hin hatte, war frisch und perfekt geschnitten. Das fiel ihr aber erst auf, als er schon gegangen war und sie nachsah, wo sie sich nützlich machen könnte. Zwei Rasenmäher standen noch auf den Grasflächen.
An der Tür hing ein DIN A 4 Papier, nachlässig angeklebt: "Der, dessen Frau seit über sechs Wochen weg ist.". Sie öffnete die Tür. Ein Wesen begleitete sie, womöglich ein Hund, kein Mensch, allerdings sprach das Wesen mit ihr.
Sie betrat das Innere des Hauses. Gegenüber der Haustür begann das Treppenhaus mit der Treppe nach oben. Sie warf einen flüchtigen Blick nach rechts in die dort liegenden Räume, nahm dann aber die Treppe. Im oberen Stockwerk befand sich das Zimmer der Frau. Alles war in weiß gehalten, wie das ganze Haus etwas ältlich, ein wenig unaufgeräumt, aber nicht chaotisch. Der Fernseher lag mit dem Gesicht nach unten auf dem Bett, das Bett war mit einer weißen Tagesdecke abgedeckt. Sie stellte den Fernseher auf, so dass er in der Ritze mit dem Rücken zur Wand lehnte. In dem kleinen Abstand zum Fenster, das mit einer Gardine verhangen war, war ein kleines Nachttischchen an die Wand geschraubt. Obendrauf stand eine Flasche mit Wasser und ein Glastablett, etwas angestaubt. Sie beschloss, die Glassachen im unteren Teil des Hauses abzuwaschen. Das Wesen schlug ihr vor, das Nachttischchen zu öffnen. Es befand sich eine weitere Karaffe darin, ebenfalls mit Wasser gefüllt. Sie würde beide Flaschen und das Glas mit runternehmen.
Gegenüber vom Fenster stand ein Schreibtisch, dort war vor kurzem gearbeitet worden.
Sie bewegte sich etwas unsicher. Würde die Frau wiederkommen? Das Wesen ermutigte sie, sich überall umzusehen.
In ihrem Kopf formierte sich der Plan, wo und wie sie alles reinigen und aufräumen würde.
Der Rasen vor dem ältlichen, amerikanischen Reihenhaus, das zwei Parzellen zur Straße hin hatte, war frisch und perfekt geschnitten. Das fiel ihr aber erst auf, als er schon gegangen war und sie nachsah, wo sie sich nützlich machen könnte. Zwei Rasenmäher standen noch auf den Grasflächen.
An der Tür hing ein DIN A 4 Papier, nachlässig angeklebt: "Der, dessen Frau seit über sechs Wochen weg ist.". Sie öffnete die Tür. Ein Wesen begleitete sie, womöglich ein Hund, kein Mensch, allerdings sprach das Wesen mit ihr.
Sie betrat das Innere des Hauses. Gegenüber der Haustür begann das Treppenhaus mit der Treppe nach oben. Sie warf einen flüchtigen Blick nach rechts in die dort liegenden Räume, nahm dann aber die Treppe. Im oberen Stockwerk befand sich das Zimmer der Frau. Alles war in weiß gehalten, wie das ganze Haus etwas ältlich, ein wenig unaufgeräumt, aber nicht chaotisch. Der Fernseher lag mit dem Gesicht nach unten auf dem Bett, das Bett war mit einer weißen Tagesdecke abgedeckt. Sie stellte den Fernseher auf, so dass er in der Ritze mit dem Rücken zur Wand lehnte. In dem kleinen Abstand zum Fenster, das mit einer Gardine verhangen war, war ein kleines Nachttischchen an die Wand geschraubt. Obendrauf stand eine Flasche mit Wasser und ein Glastablett, etwas angestaubt. Sie beschloss, die Glassachen im unteren Teil des Hauses abzuwaschen. Das Wesen schlug ihr vor, das Nachttischchen zu öffnen. Es befand sich eine weitere Karaffe darin, ebenfalls mit Wasser gefüllt. Sie würde beide Flaschen und das Glas mit runternehmen.
Gegenüber vom Fenster stand ein Schreibtisch, dort war vor kurzem gearbeitet worden.
Sie bewegte sich etwas unsicher. Würde die Frau wiederkommen? Das Wesen ermutigte sie, sich überall umzusehen.
In ihrem Kopf formierte sich der Plan, wo und wie sie alles reinigen und aufräumen würde.
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Samstag, 4. März 2017
Niemandszeit
kaetzchen-prinzessin, 23:28h
Erneut spätabends erreicht sie die wunderbare Hütte. Erschöpft feuert sie an, nimmt ein so heißes Bad, dass ihre Haut eine krebsrote Farbe annimmst und kuschelt sich danach mit 1.000 Kissen und Fellen in ihren alten Lehnsessel, die Füße hochgelegt. Einen Wein würde sie lieben, sie ist aber zu müde, um aufzustehen.
Keine einzige Nachricht von ihm. Ihr Magen zieht sich leicht zusammen. Sie jedoch lässt sich nichts vormachen und strafft das Kreuz.
Keine einzige Nachricht von ihm. Ihr Magen zieht sich leicht zusammen. Sie jedoch lässt sich nichts vormachen und strafft das Kreuz.
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ein Wunder
kaetzchen-prinzessin, 08:56h
Spät nachts zurückgekehrt erwacht sie in ihrer geliebten und geschützen Hütte. Anfeuern, Kaffeekochen, ein paar Handgriffe, sie liebt diese Zeit des Tagesbeginns.
Plötzlich versteht sie, dass er ungern bleibt über Nacht, sie kann anhand ihres eigenen Sehnens nach dem Ankommen, nach der Ganzheit nachvollziehen, warum er gern weggeht, auch wenn ein Teil von ihm bleiben will.
Sie bemerkt die Verbindung zu ihm in ihrem Kopf, wie jeden Morgen. Doch heute wird ihr etwas an der Qualität bewusst. Das Band ist noch viel stärker, als sie es bislang einschätzte, mehr noch, als sie es bislang kannte. Es führt zwar nicht, wie sonst oft üblich, zu einem Paarleben, dennoch ist es stärker, als dass es - auch nicht von ihm! - antastbar ist.
Einen Moment lang ist es egal, ob sie sich wiedersehen, sich küssen, sich im Arm halten. Sie erhascht einen Blick auf die Verbindung zwischen ihnen, wie sie wirklich ist - fest und ungebrochen. Erstaunt und tief dankbar wird sie ruhig. Ein Lächeln geht nicht, dafür fehlt er zu sehr, aber Ruhe und Frieden kehren in sie zurück.
Die Liebe muss ein Wunder sein.
Plötzlich versteht sie, dass er ungern bleibt über Nacht, sie kann anhand ihres eigenen Sehnens nach dem Ankommen, nach der Ganzheit nachvollziehen, warum er gern weggeht, auch wenn ein Teil von ihm bleiben will.
Sie bemerkt die Verbindung zu ihm in ihrem Kopf, wie jeden Morgen. Doch heute wird ihr etwas an der Qualität bewusst. Das Band ist noch viel stärker, als sie es bislang einschätzte, mehr noch, als sie es bislang kannte. Es führt zwar nicht, wie sonst oft üblich, zu einem Paarleben, dennoch ist es stärker, als dass es - auch nicht von ihm! - antastbar ist.
Einen Moment lang ist es egal, ob sie sich wiedersehen, sich küssen, sich im Arm halten. Sie erhascht einen Blick auf die Verbindung zwischen ihnen, wie sie wirklich ist - fest und ungebrochen. Erstaunt und tief dankbar wird sie ruhig. Ein Lächeln geht nicht, dafür fehlt er zu sehr, aber Ruhe und Frieden kehren in sie zurück.
Die Liebe muss ein Wunder sein.
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Freitag, 3. März 2017
in einem fremden Land
kaetzchen-prinzessin, 22:40h
Weit weg von ihrer Hütte, ohne die gewohnte Wärme und die bekannten Geräusche, sie fror, auf ihrer Haut fehlte sein Atem, seine Fürsorge, der gefühlte Herzschlag.
Erstarrt fielen ihr noch nicht einmal Tränen ein.
Erstarrt fielen ihr noch nicht einmal Tränen ein.
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