Freitag, 9. Juni 2017
Kraftquelle
Erschöpft, verschwitzt, mit staubigen Füßen erreichen die Beiden ihr Ziel. Auf den letzten Meilen gesellt sich ein altes Mütterchen zu ihnen. Sie erzählt, dass sie ungern allein geht und begleitet sie ein Stück.

Sie wird allerdings von einem seltsamen, und gleichzeitig tröstenden Gefühl beschlichen, so als würde die alte Frau sie zu ihrer Stärke weisen.

Später, alle sitzen um ein großes Feuer, isst sie hungrig, viel und ohne Genuss.

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die nächste Stunde
Heute wird sie eine kleine Reise antreten. 2 Stunden zu früh erwacht sie bereits; sie fürchtet die Entfernung zu ihrer Hütte und die Menschen, denen sie begegnen wird.

Seinen Schutz gewährt er ihr nicht; diesen Gedanken hat sie schon. Sie schüttelt ihr Hadern ab, kocht sich starken, heißen Kaffee und legt als erstes sein Amulett um. Heute ist sie sehr froh, dass er es ihr gelassen hat.

Eine Nachricht schickt sie ihm nicht. Sie spürt, dass ihn das beeinträchtigen würde und kann es deswegen gern und leicht lassen. Ihr Herz ist bei ihm und sie weiß, dass er es weiß, das ist mehr als genug.

Auf der anderen Seite der Hütte liegt ihr Kind, mittlerweile um ein gutes Stück größer als sie selbst, und schläft gelassen und tief. Allein würde sie nicht verreisen, höchstens längere Wanderungen antreten, aber sich nicht so weit weg wagen.

Sie überlegt, sich zu freuen. Verhalten spielt sie mit dem schweren Schmuckstück um ihren Hals und zögert. Ein flaues Gefühl bleibt. Mit dem Gedanken an die nächste Stunde mit ihm beginnt sie den Tag.

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