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Mittwoch, 22. November 2017
Nacht
kaetzchen-prinzessin, 21:17h
Still und langsam setzt sie Schritt für Schritt nach vorn. Langsam, gleitend, fast schwer.
Die Hütte liegt ebenso still und dunkel, nimmt sie auf in die Ruhe. Sie zündet nur ein kleines Licht an und lässt den Rest unerhellt liegen.
Gedankenverloren blickt sie auf die schwarze Nacht.
Die Hütte liegt ebenso still und dunkel, nimmt sie auf in die Ruhe. Sie zündet nur ein kleines Licht an und lässt den Rest unerhellt liegen.
Gedankenverloren blickt sie auf die schwarze Nacht.
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Dienstag, 21. November 2017
kein entsetzlicher Schmerz
kaetzchen-prinzessin, 09:23h
Ein klitzekleines bisschen gelingt ihr ein weiteres, schmerzhaftes Loslassen. Sich selbst lässt sie nicht los, wiegt sich sorgsam und tröstend, aber nicht schonend.
Sie sieht hin auf das, was ist, wendet den Blick nicht ab.
Langsam gewöhnt sie sich vielleicht an die Situation.
Sie schreibt und malt und ordnet das Relevante, und legt es bereit, falls er noch einmal kommt.
Auch tut sie das, um es weglegen zu können, verstauen, bewahren, abschließen.
Sie sieht hin auf das, was ist, wendet den Blick nicht ab.
Langsam gewöhnt sie sich vielleicht an die Situation.
Sie schreibt und malt und ordnet das Relevante, und legt es bereit, falls er noch einmal kommt.
Auch tut sie das, um es weglegen zu können, verstauen, bewahren, abschließen.
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Dienstag, 21. November 2017
gut vorborgene Kostbarkeit
kaetzchen-prinzessin, 00:21h
Sie verstummt. Sie spricht wenig, schreibt nichts mehr in ihr Tagebüchlein; nur ihre Gedanken perlen stetig durch ihren Gehirnbrunnen, wie Wassertropfen über eine ölige Oberfläche.
Es ist unsinnig. Sie weiß es, sie kommt sich lächerlich vor, sie schämt sich. Sie hat gelernt, zurechtzukommen, ihr Schmerz war angemessen unterdrückt, sie bestreitet ihr Leben erfolgreich. Sie hat ihn losgelassen, aus Überzeugung, mit den besten Gefühlen.
Ihre Liebe war nicht das klitzekleinste bisschen weniger geworden.
'Geduld', spricht sie sich beruhigend zu. Und antwortet sich gleich darauf selbst: 'Ich möchte nicht aufhören, ihn zu lieben'.
Sie willigt ein, billigt Standpunkt und Plan, verschließt sich fest und undurchdringlich gegen das Außen.
Es ist unsinnig. Sie weiß es, sie kommt sich lächerlich vor, sie schämt sich. Sie hat gelernt, zurechtzukommen, ihr Schmerz war angemessen unterdrückt, sie bestreitet ihr Leben erfolgreich. Sie hat ihn losgelassen, aus Überzeugung, mit den besten Gefühlen.
Ihre Liebe war nicht das klitzekleinste bisschen weniger geworden.
'Geduld', spricht sie sich beruhigend zu. Und antwortet sich gleich darauf selbst: 'Ich möchte nicht aufhören, ihn zu lieben'.
Sie willigt ein, billigt Standpunkt und Plan, verschließt sich fest und undurchdringlich gegen das Außen.
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Samstag, 18. November 2017
Schritt für Schritt
kaetzchen-prinzessin, 12:28h
Geschäftig und behende geht sie ihren Plänen nach, auch an den Tagen, an denen sie ruhen kann. Sie kocht und backt, sammelt Geschenke für ihre Kinder, malt und stattet Besuche ab. Sie ist froh, allein zu sein und weiß, sie würde nur ihn in ihrer Nähe dulden.
Und ihre Gedanken sind oft bei ihm.
Sie schreibt ihm so oft es ihr gut tut und auch, wenn er nicht antwortet.
Und ihre Gedanken sind oft bei ihm.
Sie schreibt ihm so oft es ihr gut tut und auch, wenn er nicht antwortet.
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Dienstag, 14. November 2017
Seelengedanken
kaetzchen-prinzessin, 00:18h
Wieder in der Gemeinschaft sieht er sie kein einziges Mal an. Einmal kommt er ihr nahe; sie hebt den Blick nicht.
Sie ist beseelt von dem Gedanken - wird er einmal zurückkehren?
Sie ist beseelt von dem Gedanken - wird er einmal zurückkehren?
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Freitag, 10. November 2017
mitten in der Mitte
kaetzchen-prinzessin, 10:49h
Sie wacht mitten in der Mitte auf. Das Leben und die Hütte empfangen sie warm und gutmütig, sie spürt die Gesundheit ihres Körpers und startet dankbar und gelassen diesen Tag.
Bereit, dieses Leben zu führen, zu genießen und zu erleiden, denkt sie die Gedanken, auf die sie Lust hat und tut die Handlungen, die sie will. Die Zeit vergeht besonders langsam, um ihr zu gefallen.
Bereit, dieses Leben zu führen, zu genießen und zu erleiden, denkt sie die Gedanken, auf die sie Lust hat und tut die Handlungen, die sie will. Die Zeit vergeht besonders langsam, um ihr zu gefallen.
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Donnerstag, 9. November 2017
ohne Mut
kaetzchen-prinzessin, 07:43h
Sie geht früh zu Bett und erwacht früh. Die Einsamkeit bedrückt sie fies, sie hält die Augen geschlossen, möchte dem Tag nicht begegnen, möchte eigentlich gar niemandem begegnen.
Kein Laut durchdringt die Stille. Langsam durchschleicht sie die Luft, erledigt einige Handgriffe, überlegt, ihren Plan, sich etwas Gutes zu tun, zu verwerfen.
Erstmal Kaffee.
Nun weiß sie, was sie erwartet, sollte sie ihre Arbeit in der Gemeinschaft einmal nicht mehr haben. Das Alleinsein tut ihr absolut nicht gut.
Sie wird niemals wieder etwas von sich verschenken, wohin auch immer. Fest verschließt sie alle Türen um sich herum und hält sich selbst.
Kein Laut durchdringt die Stille. Langsam durchschleicht sie die Luft, erledigt einige Handgriffe, überlegt, ihren Plan, sich etwas Gutes zu tun, zu verwerfen.
Erstmal Kaffee.
Nun weiß sie, was sie erwartet, sollte sie ihre Arbeit in der Gemeinschaft einmal nicht mehr haben. Das Alleinsein tut ihr absolut nicht gut.
Sie wird niemals wieder etwas von sich verschenken, wohin auch immer. Fest verschließt sie alle Türen um sich herum und hält sich selbst.
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Mittwoch, 8. November 2017
Tunnel
kaetzchen-prinzessin, 08:22h
Sie kehrt zurück. Die Hütte empfängt sie eiskalt, es ist kein Wasservorrat da.
Lustlos verräumt sie alle Reiseutensilien, feuert an, schleppt Wasser, zündet Lichter an, versucht dem Heim Leben einzuhauchen, tut formal alles, was nötig ist und bringt doch keine Freude hinein.
Morgens, sie erwacht im Geborgenen, spürt sie doch die Schönheit und Ordnung der Hütte; sie bemerkt, dass die Freudlosigeit in ihrem Herzen festsitzt.
Das wird sie ändern. Bald. Noch drückt Trauer ihre Lider nach unten und hält ihre Seele fest im Griff.
Sie wird sich nach oben kämpfen, wie lange es auch dauern mag.
Lustlos verräumt sie alle Reiseutensilien, feuert an, schleppt Wasser, zündet Lichter an, versucht dem Heim Leben einzuhauchen, tut formal alles, was nötig ist und bringt doch keine Freude hinein.
Morgens, sie erwacht im Geborgenen, spürt sie doch die Schönheit und Ordnung der Hütte; sie bemerkt, dass die Freudlosigeit in ihrem Herzen festsitzt.
Das wird sie ändern. Bald. Noch drückt Trauer ihre Lider nach unten und hält ihre Seele fest im Griff.
Sie wird sich nach oben kämpfen, wie lange es auch dauern mag.
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Sonntag, 5. November 2017
Versuch einer Flucht
kaetzchen-prinzessin, 22:29h
Sie war kurzerhand aufgebrochen zu einer längeren Reise. Da kein Fuchs und auch sonst niemand versorgt werden musste, war sie frei zu gehen wohin sie wollte - und sie ging. Durch Felder und Wiesen, durch Sonne und Regen, unbeschwert, mit klaren Dankesgebeten ob ihrer Gesundheit und Kraft.
Nun lag sie in ihrem Nachtlager, mitten in der Natur, im Stockdunkeln, allein, mit ihren drückenden Gedanken, seiner Ignoranz, noch nicht müde. Morgen wird sie frohgemut und mit Lust und Genuss in den Tag starten, aber jetzt - sie wünscht sich sehnlich in ihre Hütte.
Nun lag sie in ihrem Nachtlager, mitten in der Natur, im Stockdunkeln, allein, mit ihren drückenden Gedanken, seiner Ignoranz, noch nicht müde. Morgen wird sie frohgemut und mit Lust und Genuss in den Tag starten, aber jetzt - sie wünscht sich sehnlich in ihre Hütte.
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Samstag, 4. November 2017
dunkler Weg
kaetzchen-prinzessin, 09:37h
Beseelt von seinem Wegsein wacht sie auf. Je länger es andauert, um so größer wird ihr innerer Druck. Sie kennt das Gefühl und reagiert resigniert. Kein Aufhellen huscht über ihre Seele, kein Lächeln schafft es in ihr Gesicht.
Ja, sie hat Pläne, und ja, sie sitzt niemals still, ja, Menschen berühren ihr Herz. Und ja, sie glaubt, dass das nicht gesund ist, was in ihr zu geschehen vermag.
Freudlos kocht sie sich Kaffee.
Die Stille nimmt sie ein, tatenloses Stillsein. Kein Geräusch dringt zu ihr, sogar die Bäume halten den Atem an, kein Blättchen bewegt sich.
Ja, sie hat Pläne, und ja, sie sitzt niemals still, ja, Menschen berühren ihr Herz. Und ja, sie glaubt, dass das nicht gesund ist, was in ihr zu geschehen vermag.
Freudlos kocht sie sich Kaffee.
Die Stille nimmt sie ein, tatenloses Stillsein. Kein Geräusch dringt zu ihr, sogar die Bäume halten den Atem an, kein Blättchen bewegt sich.
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Mittwoch, 1. November 2017
ein weiterer Start ins Vorn
kaetzchen-prinzessin, 09:17h
Frieden. Sehr nah bei sich selbst und der eigenen Geschichte - seit einigen Tagen verlässt sie die Hütte nicht für ein Tagewerk - kehrt Frieden ein.
Immer noch ist sie nicht so weit, ihn ganz loszulassen, aber mehr und mehr - millimeterweise und im Zeitlupentempo - nähert sie sich dem Zustimmen, der Einwilligung. Sie fühlt sich wohl und im Einklang mit sich selbst und den Dingen um sie herum.
Ungeduldig und süchtig ersehnt sie die Zukunft und das Ende dieser Klebepartie. Und, sie will es besser machen, in der Zeit, die da kommen mag. So stählt sie ihr Wissen, mit weichstem Gold, forscht nach, gewissenhaft und sorgsam, startet einen Frühjahrsputz im Lebensherbst.
Heißer Kaffee rinnt durch ihre Kehle und erfreut ihre Geister.
Immer noch ist sie nicht so weit, ihn ganz loszulassen, aber mehr und mehr - millimeterweise und im Zeitlupentempo - nähert sie sich dem Zustimmen, der Einwilligung. Sie fühlt sich wohl und im Einklang mit sich selbst und den Dingen um sie herum.
Ungeduldig und süchtig ersehnt sie die Zukunft und das Ende dieser Klebepartie. Und, sie will es besser machen, in der Zeit, die da kommen mag. So stählt sie ihr Wissen, mit weichstem Gold, forscht nach, gewissenhaft und sorgsam, startet einen Frühjahrsputz im Lebensherbst.
Heißer Kaffee rinnt durch ihre Kehle und erfreut ihre Geister.
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Montag, 30. Oktober 2017
freilassen
kaetzchen-prinzessin, 16:12h
Gedankenverloren und einwilligend blickt sie seiner Seele nach, die sie heute gut und in Liebe loslassen kann.
Auch das Erkennen, dass alles noch lange dauern kann, verdunkelt nicht ihre Sicht.
Fix das Amulett angelegt, ihre Augen treffen sich prüfend selbst, und schon beginnt der Tag, heute mit versöhnlicher Sonnigkeit.
Später, draußen auf dem Land, erklingt das vorfreudige und aufgeregte Gegurre und Geschnatter der sich sammelnden Wildgänse. Sie lässt die Abschiedswehmut nicht zu ihrem Recht kommen und sammelt das letzte Obst und Gemüse ein.
Auch das Erkennen, dass alles noch lange dauern kann, verdunkelt nicht ihre Sicht.
Fix das Amulett angelegt, ihre Augen treffen sich prüfend selbst, und schon beginnt der Tag, heute mit versöhnlicher Sonnigkeit.
Später, draußen auf dem Land, erklingt das vorfreudige und aufgeregte Gegurre und Geschnatter der sich sammelnden Wildgänse. Sie lässt die Abschiedswehmut nicht zu ihrem Recht kommen und sammelt das letzte Obst und Gemüse ein.
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Sonntag, 29. Oktober 2017
Schmerzen
kaetzchen-prinzessin, 10:00h
Heute morgen schmerzt die Trauer sehr. Nicht mächtig, heftig oder überwältigend. Eher aushöhlend, qualvoll, sterbend liegt ihr Herz da, kraftlos und traurig.
Vielleicht gibt er ihr noch eine letzte Gelegenheit. Zu der wird sie fragen: warum? Oder besser: warum nicht?
Vielleicht erhält sie den kurzen Moment aber auch nicht mehr.
Das Universum liegt vor ihr, endlos, grenzenlos, schutzlos.
Draußen rauscht der Wind laut und wild durch die gradlinig aufragenden Wächter des Waldes, er ruft nach ihr, ihre Ohren sind taub.
Edit: wenn sie ihre eigenen Worte so liest, erwacht die andere Seite in ihr.
Der Wind hat nachgelassen, getriebenen Wolkenfetzen lassen die Sonne durch, ihr glückliches Gemüt meldet sich zu Wort, nimmt sie bei der Hand und führt sie behutsam der Zukunft entgegen. Sie folgt, nur noch leicht geschwächt, erinnert sich an Freude, entscheidet sich ins Vorn.
Vielleicht gibt er ihr noch eine letzte Gelegenheit. Zu der wird sie fragen: warum? Oder besser: warum nicht?
Vielleicht erhält sie den kurzen Moment aber auch nicht mehr.
Das Universum liegt vor ihr, endlos, grenzenlos, schutzlos.
Draußen rauscht der Wind laut und wild durch die gradlinig aufragenden Wächter des Waldes, er ruft nach ihr, ihre Ohren sind taub.
Edit: wenn sie ihre eigenen Worte so liest, erwacht die andere Seite in ihr.
Der Wind hat nachgelassen, getriebenen Wolkenfetzen lassen die Sonne durch, ihr glückliches Gemüt meldet sich zu Wort, nimmt sie bei der Hand und führt sie behutsam der Zukunft entgegen. Sie folgt, nur noch leicht geschwächt, erinnert sich an Freude, entscheidet sich ins Vorn.
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Freitag, 27. Oktober 2017
Distanz
kaetzchen-prinzessin, 22:26h
Leicht geschwächt kehrt sie zur Hütte zurück. Schale Gefühle entziehen ihr weitere Energie.
Er ist tausende Meilen weit weg und wandert unermütlich weiter, weg von ihr.
Er ist tausende Meilen weit weg und wandert unermütlich weiter, weg von ihr.
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