Donnerstag, 25. Februar 2021
hautnah an der Entstehung des Jetzt
Sie erwartet seine Nachricht, und diese trudelt ein. Sie beschließt die Arbeit, wandert zur Hütte, erledigt die gewohnten Handgriffe zum Tagesende, und kuschelt sich nah der Feuerstelle gemütlich ein.
Es dauert einige Zeit, bis er eintrifft, und sie fremdelt etwas. Er, gelassen und beruhigend, entschleunigt, verlangsamt die Zeit, bereitet den Rahmen, lässt sie ihn lieben, bis das erste Mal vorüber ist, das erste Mal, das sie scheut und manches Mal fürchtet.
Dann, auf gleicher Höhe, lieben sie sich, zuweilen mit den Körpern, und auch mit den Herzen, den Seelen, dem Verstand.
Er schenkt ihr viel Zeit, sie schenkt sich her, so wie er es mag.
Viel Gewohntes ist dabei, genügend für Freiheit und Offenheit, einige Erinnerungen fallen ihnen ein, und unbemerkt entsteht Neues, Besonderes, einem Fabelwesen ähnelnd. Dazu passt die Geschichte, die er leise sprechend nebenbei erwähnt.

Gelöst entsteht die Gegenwart.

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