Samstag, 28. November 2020
verborgene Welten
Abwartend sitzt sie vor dem Tag und sieht ihn an. Was soll sie mit ihm beginnen?

Sie liebt diese Freiheit, die endlose Langsamkeit der Zeit, die Stille, und die damit einhergehende Fülle, die sich scheu nur in solchen Momenten zeigt.

Zögerlich probiert sie den einen oder den anderen Plan, testet ihn in Gedanken. Und dann bleibt sie weiter sitzen, ohne Regung, ohne Entscheid.

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Gabelungen
Es war der erste Tag ihrer freien Zeit, an dem sie etwas länger schläft als sonst üblich. Also erst jetzt tritt eine Erholung ein, über 7 Nächte hatte dies gebraucht.

Sie steht auf, Lust und Antrieb lassen sich nicht blicken.

Ja, sie ist unabhängig, und ja, sie spürt feste, verlässliche und liebende Bande innerhalb ihrer Sippe. Und ja, auch objektiv gesehen ist sie reich, gesund, üppig gesegnet.

Sicher geht es schon lange nicht mehr um den Wolf. Einen Wolf, den sie gar nicht in seiner realen Gänze will, der sich ausgezeichnet eignet für allerlei Träumereien, von dem sie f r o h sein kann, dass er sie nicht akzeptierte.

Unabhängigsein mit Preis, der zu zahlen ist?

Sollte sie eine solche Entscheidung bewusst fällen? Also sich ruhig, aufmerksam und ernsthaft fragen, in welche Richtung sie gehen möchte? Und dann diese Entscheidung umsetzen?

Oder einfach sein, warten, das Schwanken genießen und ausleben? Die sich ergebenden Situationen beäugen, und intuitiv erleben und behandeln?

Keine Antwort drängt sich in den Vordergrund, sie bleibt mit ihren Fragen ruhig und unaufgeregt sitzen, am aufgeräumten Holztisch, ohne Not, und ohne Sonne.

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