Sonntag, 19. Juli 2020
g l ü c k l i c h still
Erschöpft gibt sie dem Schlaf nach, der sich ihrer unnachgiebig und kraftvoll bemächtigt.

Bei ihrer Rückkehr neigt sich der Tag bereits dem langen warmen Sommerabend zu.

Er ist in ihrem Herzen zurückgeblieben, nichts von ihm ist gegangen, hat sie verlassen.

Sie liebt ihn unverändert auf die unspektakuläre Art, die sie bereits zu Beginn ihrer Geschichte selbst erstaunte und verwunderte.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Reiter des Windes
Am späten Morgen erledigt sie - im Schneidersitz am Küchentisch - ihre persönliche Post, eine dampfende Brühe neben sich, als er überraschend eintrifft.

Sie nimmt wahr, wie sich ein Kreis schließt, das Leben sich abrundet, der ohnehin reiche Moment vollkommen wird.

Auf tragfähigem und verlässlichem Boden tapsen ihre nackten Füße durch die Hütte, und finden sich ihre Lippen und ihre Herzen. Gleichzeitig sind sie hier und dort, sowohl im Feenland wie auch in der hiesigen Sommerwelt, in der die Bienen summen und sich verirren und in der Zeiten und Diskrepanzen regieren. Zwei Kinder des Windes nehmen sich, was sie brauchen und wollen und geben sich, was sie geben möchten. Ihre Regeln gestalten bestimmt die Geschehnisse.

Sie gibt sich ihm völlig hin, und er gibt sich ihr hin.

Wehmut ist nicht dabei, als er geht.

... link (0 Kommentare)   ... comment