Samstag, 11. Juli 2020
Friedensommer
Der Sommer liegt schwer und selbstverständlich auf dem Land, ganz so, als wäre es niemals anders gewesen und würde sich niemals ändern.

Sie legt die Körner für die Vögel hin, ordnet den Garten und stutzt und wässert die Pflanzen, erntet ab, was reif ist und bereitet sich ein schlichtes, köstliches Mahl.

Der Disput mit ihrem Ziehkind hatte sich bereits wunderbar gelöst, nur ein paar Tage später meldete es sich versöhnlich und klug, wie sie findet. Sie ist froh und dankbar, und wieder ruhig und ganz.

Ihr Liebesmann ist weg. Sie vermisst ihn und die Frage nach Angst stellt sich nicht.

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