Freitag, 25. Dezember 2020
tsunami
Häßlichkeit bricht über sie hinein, eine mächtige Welle, die heftig an Gegenständen, Seelen, an guten Gedanken zerrt, einige mitreißt und zerschellen lässt.

Sie kann dem Streit nur halbstark die Tür weisen, verletzt und traurig. Im schüchternen Schein des Mondes macht sie sich auf, zum Fluss, lässt sich anziehen vom silbernen Band, lässt sich Tränen weinen, bittet zaghaft den Gott an, unterbricht sich, und bleibt still.

Niemand ist an ihrer Seite, und so belässt sie es.

Traumlos und gnädig lässt die Dunkelheit sie unbeachtet. Morgens umgeben die Stille und der Frieden sie, und sie zieht ihn vor. Und es ist richtig.

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