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Sonntag, 18. Dezember 2016
Nebel
kaetzchen-prinzessin, 18:35h
Ein wunderbar angefüllter Tag liegt hinter ihr. Sie wird sich ein Glas Wein gönnen zur Nacht.
Seit ein paar Stunden hebt sich ihr Lebensnebel, sie kann etwas sehen. Nicht spektakulär, aber doch erhellend genug, dass sie sehen kann, dass ihr Weg bislang richtig war. Außerdem sieht sie ein Stück Zukunft vor sich. Zukunft, die auf dem Zurückgelegten aufbauen kann. Alles ist richtig, und sie sieht ein Stück Richtung.
Sie ist sich nicht sicher, ob sie die Aufgaben bewältigen wird, gleich morgen und übermorgen; wie könnte sie auch. Sie ist sich jedoch sicher, dass alles gut werden wird.
Atem des Lebens weht durch ihre Lungen, Atem des Ganzen strömt durch sie als Teil von allem. Sie nickt und fährt fort.
Seit ein paar Stunden hebt sich ihr Lebensnebel, sie kann etwas sehen. Nicht spektakulär, aber doch erhellend genug, dass sie sehen kann, dass ihr Weg bislang richtig war. Außerdem sieht sie ein Stück Zukunft vor sich. Zukunft, die auf dem Zurückgelegten aufbauen kann. Alles ist richtig, und sie sieht ein Stück Richtung.
Sie ist sich nicht sicher, ob sie die Aufgaben bewältigen wird, gleich morgen und übermorgen; wie könnte sie auch. Sie ist sich jedoch sicher, dass alles gut werden wird.
Atem des Lebens weht durch ihre Lungen, Atem des Ganzen strömt durch sie als Teil von allem. Sie nickt und fährt fort.
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Samstag, 17. Dezember 2016
von vorn
kaetzchen-prinzessin, 08:58h
Sie hadert, weil er solange nicht kommt. Durch ihren Kopf gehen wieder Gedanken wie: am besten vergisst sie ihn. Sie hat sich bald daran gewöhnt, dass er nicht da ist, sie vermisst ihn nicht.
Wenn er kommt, geht alles wieder von vorne los.
Sie beschließt, nicht weiter darüber nachzudenken.
Edit: Er wird wiederkommen. Ist halt nur die Frage, ob das gut ist. Sie bemerkt, dass sie Pläne macht für die Zeit nach ihm. Sie überlegt, ob sie den Absprung schaffen würde, wenn er sich nie wieder melden würde. Sie ist halb klar und halb verwirrt. Und das fühlt sich besser an als komplett verwirrt.
Wenn er kommt, geht alles wieder von vorne los.
Sie beschließt, nicht weiter darüber nachzudenken.
Edit: Er wird wiederkommen. Ist halt nur die Frage, ob das gut ist. Sie bemerkt, dass sie Pläne macht für die Zeit nach ihm. Sie überlegt, ob sie den Absprung schaffen würde, wenn er sich nie wieder melden würde. Sie ist halb klar und halb verwirrt. Und das fühlt sich besser an als komplett verwirrt.
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Freitag, 16. Dezember 2016
etwas allein
kaetzchen-prinzessin, 07:50h
Müde wacht sie auf und muss sich aufraffen, die Handgriffe des Morgens zu erledigen. Mühsam und langsamer als sonst geht ihr die Arbeit von der Hand. Durch ihren Kopf geht der Gedanke, wie glücklich sie sich schätzen kann, dass sie diese Art von Arbeit hat und dass es nur so wenig ist.
Zufrieden sinkt sie später, als alles getan ist, in ihren Sessel, mit heißem Kaffee und Blick auf das mittlerweile hell lodernde Feuer, das sie schnell aus der warmen Glut von gestern entfachen konnte.
Ihr Tag ist prall gefüllt mit den verschiedensten Dingen, sie wird Besuch haben, auch von der Tochter ihrer Schwester. Im Hinterkopf schlummert der Gedanke an ihn, der nicht kommen wird. Sie fühlt sich etwas allein, es ist kein schlechtes Gefühl.
Zufrieden sinkt sie später, als alles getan ist, in ihren Sessel, mit heißem Kaffee und Blick auf das mittlerweile hell lodernde Feuer, das sie schnell aus der warmen Glut von gestern entfachen konnte.
Ihr Tag ist prall gefüllt mit den verschiedensten Dingen, sie wird Besuch haben, auch von der Tochter ihrer Schwester. Im Hinterkopf schlummert der Gedanke an ihn, der nicht kommen wird. Sie fühlt sich etwas allein, es ist kein schlechtes Gefühl.
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Donnerstag, 15. Dezember 2016
Oo
kaetzchen-prinzessin, 07:42h
In seinen Nachrichten standen beschwichtigende Worte. Er suchte den Kontakt zu ihr - sie hatte sich völlig unnötig geängstigt. Sie war erleichtert; sie hatte versucht, sich zu wappnen und wusste gleichzeitig im Inneren, dass das kaum gelingen kann.
Sie ist froh und erschöpft und fühlt sich etwas lächerlich.
Sie ist froh und erschöpft und fühlt sich etwas lächerlich.
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Mittwoch, 14. Dezember 2016
kaetzchen-prinzessin, 07:47h
Sie rüstet sich für den Tag. Sie muss zum Markt, dort wird sie ihn treffen. 2 Nachrichten, die er ihr geschickt hat, wagt sie nicht zu öffnen. Sie schämt sich, kreisend um sich selbst, streicht die Kleidung glatt, verschließt ihr Herz fest und macht sich auf dem Weg.
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Scherben
kaetzchen-prinzessin, 07:03h
Alles liegt in Scherben. Wieder wegen ihres Wesens, wegen ihrer Schwächen, alles zerstört. Sie mag sich trotzdem, sie hasst sich nicht, denn sie lernte, das ändert auch nichts; niemand kann seine Haut verlassen, ob man es sich grad wünscht oder nicht.
Gut, sagt sie sich leise, dann soll es halt vorbei sein. Und gleich danach: ach wenn es doch endlich auch wirklich vorbei wäre.
Sofort verwirft sie diesen Gedanken, nein, sie wird nicht bereuen, nicht verleugnen. Sie strafft ihre Seele, streicht die Sorgenfalten von der Stirn und versucht ein unsicheres Lächeln.
Gut, sagt sie sich leise, dann soll es halt vorbei sein. Und gleich danach: ach wenn es doch endlich auch wirklich vorbei wäre.
Sofort verwirft sie diesen Gedanken, nein, sie wird nicht bereuen, nicht verleugnen. Sie strafft ihre Seele, streicht die Sorgenfalten von der Stirn und versucht ein unsicheres Lächeln.
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Samstag, 10. Dezember 2016
heiliges Haus
kaetzchen-prinzessin, 23:30h
Den Abend darf sie in einem heiligen Haus verbringen. Sie wohnt den Momenten der Erkenntnis bei, verliert ihr Selbst, erhält es zurück.
Gern würde sie den wissenden Menschen näherkommen, aber der Zugang ist ihr verwehrt.
Sie kehrt zurück nach Hause, schweigt, begibt sich zur Ruhe. Ihre Gesundheit bemerkt sie an der ausbleibenden Verschlossenheit.
Gern würde sie den wissenden Menschen näherkommen, aber der Zugang ist ihr verwehrt.
Sie kehrt zurück nach Hause, schweigt, begibt sich zur Ruhe. Ihre Gesundheit bemerkt sie an der ausbleibenden Verschlossenheit.
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Freitag, 9. Dezember 2016
das Band
kaetzchen-prinzessin, 12:52h
Das unsichtbare, durchscheinende, neblige Band zwischen ihnen nimmt Farbe und Form an. Meist glitzert und schillert es diffus goldern oder silbern, wie in einem Traum oder einem Gedanken, manchmal aber strahlt es auch fest und rot, dass sie es kaum glauben kann.
Sie wiegt sich nie in Sicherheit und achtet peinlich genau darauf, zu jeder Zeit autark und allein stehen zu können. Gleichzeitig öffnet sie sich ihm gegenüber sehr bewusst, macht sich verletzlich, bietet ihm ihr Herz.
Er betrachtet es, genießt seinen Anblick, achtet den Moment.
Sie wiegt sich nie in Sicherheit und achtet peinlich genau darauf, zu jeder Zeit autark und allein stehen zu können. Gleichzeitig öffnet sie sich ihm gegenüber sehr bewusst, macht sich verletzlich, bietet ihm ihr Herz.
Er betrachtet es, genießt seinen Anblick, achtet den Moment.
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Dienstag, 6. Dezember 2016
Küsse
kaetzchen-prinzessin, 20:34h
In ihrer Nacht hatte er sie ausgefragt: welche Vorlieben sie hat, was sie besonders gern mag, was sie liebt. Sie hatte ihm bereitwillig auf seine immer wiederkehrenden Nachfragen geantwortet. Sie liebt diese gewisse Sorte von Beeren, sie mag Nachrichten und Gespräche, sie liebt es, ihn hier und da zu treffen, sie liebt seine Küsse.
Als sie heimkehrt findet sie eben diese Beeren auf ihrem Fenstersims. Am Tag war er ihr immer wieder, wie zufällig über den Weg gelaufen. Seine Blicke ruhten dann, manchmal aus seinen halbgeschlossenen Augen, auf ihr. Nachrichten waren zwischen ihnen hin und her gewechselt.
Das Plaid war sehr dicht und wärmend geworden und fast fertig. Der bunt bestickte Bezug war gewaschen und hing draußen. Er war hart gefroren und sie holte ihn schnell rein, so dass er drinnen weitertrocknen konnte.
Er würde ihr noch viele Küsse schenken. Sie unterdrückte den Impuls, eine weitere Nachricht zu schicken und hielt sich an die unausgesprochenen Regeln.
Als sie heimkehrt findet sie eben diese Beeren auf ihrem Fenstersims. Am Tag war er ihr immer wieder, wie zufällig über den Weg gelaufen. Seine Blicke ruhten dann, manchmal aus seinen halbgeschlossenen Augen, auf ihr. Nachrichten waren zwischen ihnen hin und her gewechselt.
Das Plaid war sehr dicht und wärmend geworden und fast fertig. Der bunt bestickte Bezug war gewaschen und hing draußen. Er war hart gefroren und sie holte ihn schnell rein, so dass er drinnen weitertrocknen konnte.
Er würde ihr noch viele Küsse schenken. Sie unterdrückte den Impuls, eine weitere Nachricht zu schicken und hielt sich an die unausgesprochenen Regeln.
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3. Winter
kaetzchen-prinzessin, 07:40h
Gedankenverloren schüttelt und ordnet sie alle Decken und Kissen. Früher waren diese Tage nach seinem Besuch leer und kalt für sie, sie fühlte sich allein und verlassen. Nun trägt sie ein warmes und sicheres Versprechen in sich. Er wird wiederkommen. Und auch wenn er irgendwann einmal nicht wiederkommt, wird sie die die kluge und erfüllende Weisheit der Liebe in sich behalten.
Sie beginnt, neue Felle und Tücher zu einem großen, superkuscheligen und warmen Plaid zu verarbeiten.
Sie beginnt, neue Felle und Tücher zu einem großen, superkuscheligen und warmen Plaid zu verarbeiten.
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Montag, 5. Dezember 2016
tausend Mal
kaetzchen-prinzessin, 20:32h
Er fällt mit der Tür ins Haus. Sie finden sofort zueinander und benötigen keine Zeit, in ihre Nähe einzutauchen. Schnell eröffnet er ihr, dass er erneut die Nacht bei ihr bleiben wird - und dieses Mal schläft er viel besser.
Morgens geht er nicht, auch als der Tag längst begonnen hat. Er hält sie, er hält sie tausend Mal.
Morgens geht er nicht, auch als der Tag längst begonnen hat. Er hält sie, er hält sie tausend Mal.
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Sonntag, 4. Dezember 2016
ein gutes Herz
kaetzchen-prinzessin, 10:05h
Der Winter war da. Vor der Hütte lagen unaufgeräumt verstreute Holzscheite und kleine Äste herum. Sie sammelte sie auf und schichtete sie direkt neben der Tür auf; sie würde sie in den nächsten Tagen verbrauchen, so muss sie nicht morgens früh in der Kälte über den Hof huschen. Ein kleiner Singvogel hatte sich auf eins der Holzstücke gesetzt und hackte lautstark darauf herum, ihm ließ sie das Vergnügen. Die anderen Vögel sausten um sie herum und pickten die Brotkrumen und Gebäckreste, die sie ihnen hingelegt hatte.
Manchmal wanderte ihr Blick in die Ferne, und immer achtete ihr Ohr aufmerksam auf jedes Geräusch. Einmal, tatsächlich, näherte sich jemand. Er war es nicht, sie erwartete ihn auch gar nicht. Eine Nachbarin kam, sie brachte wohlschmeckende, mit fremdländischen Zutaten gewürzte Suppe und neue Nachrichten. Sie saßen am Tisch, aßen gemeinsam und redeten lange. Abends öffneten sie einen Wein, besprachen die Pläne fürs neue Jahr und genossen den gemütlichen, geborgenen Moment.
Sie musste ein ausreichend gutes Herz haben, dachte sie später bei sich. Wenn solche Begegnungen mit solchen Personen stattfinden konnten, musste sie ein ausreichend gutes Herz haben.
Manchmal wanderte ihr Blick in die Ferne, und immer achtete ihr Ohr aufmerksam auf jedes Geräusch. Einmal, tatsächlich, näherte sich jemand. Er war es nicht, sie erwartete ihn auch gar nicht. Eine Nachbarin kam, sie brachte wohlschmeckende, mit fremdländischen Zutaten gewürzte Suppe und neue Nachrichten. Sie saßen am Tisch, aßen gemeinsam und redeten lange. Abends öffneten sie einen Wein, besprachen die Pläne fürs neue Jahr und genossen den gemütlichen, geborgenen Moment.
Sie musste ein ausreichend gutes Herz haben, dachte sie später bei sich. Wenn solche Begegnungen mit solchen Personen stattfinden konnten, musste sie ein ausreichend gutes Herz haben.
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Samstag, 3. Dezember 2016
Leben
kaetzchen-prinzessin, 14:22h
Sie werkelt vor sich hin. Später erledigt sie ihre Post, legt Geld zurecht für den Holzbauern, den Gemüsehändler im Dorf, den Jäger. Sie hat auch etwas übrig für zwei ärmere Familien, und legt etwas Gebäck und einen kleinen Schinken dazu.
Im Dorf finden grade ständig Geselligkeiten statt. Wieder einmal bemerkt sie, dass sie nicht dazu gehört, nicht dazu gehören will. Die Menschen, insbesondere viele auf einmal, machen ihr Angst. Sie ist lieber allein, sie ist anders als die anderen.
Er war nicht gekommen. Irgendwo zwischen den Feldern, wo alle sich getroffen hatten, um Steine vom Land aufzulesen, hatten sie erneut Streit gehabt. Später, als sie längst zuhause war, schickte er ihr ein Briefchen und schrieb, dass er hofft, dass es ihr gut geht. Ungesagt blieben die Worte, dass er sich wünscht, dass sie ihn nicht verlässt; sie verstand seine Botschaft trotzdem. Sie würde ihn nicht verlassen, sie will ihn nicht verlassen.
Sie weiß, dass er nicht in der Lage und nicht willens ist, die Dinge auch einmal aus ihrer Postition zu betrachten. Ihm steht nur der Blick durch seine eigenen Linsen zu Verfügung. Sie nimmt die Realität an wie sie ist.
Sie weint etwas. Zeitgleich ist sie überhaupt nicht traurig.
Vor der Hütte strahlt die Sonne. Hell und gleichzeitig schwach, auch am Mittag ist der Rauhreif noch nicht geschmolzen. Die Gräser und Kräuter werden von einer filigranen Aura aus Eiskristallen umgeben. Trotz der Kälte reißt sie Türen und Fenster auf und heißt den Winter willkommen, genau wie das Leben.
Im Dorf finden grade ständig Geselligkeiten statt. Wieder einmal bemerkt sie, dass sie nicht dazu gehört, nicht dazu gehören will. Die Menschen, insbesondere viele auf einmal, machen ihr Angst. Sie ist lieber allein, sie ist anders als die anderen.
Er war nicht gekommen. Irgendwo zwischen den Feldern, wo alle sich getroffen hatten, um Steine vom Land aufzulesen, hatten sie erneut Streit gehabt. Später, als sie längst zuhause war, schickte er ihr ein Briefchen und schrieb, dass er hofft, dass es ihr gut geht. Ungesagt blieben die Worte, dass er sich wünscht, dass sie ihn nicht verlässt; sie verstand seine Botschaft trotzdem. Sie würde ihn nicht verlassen, sie will ihn nicht verlassen.
Sie weiß, dass er nicht in der Lage und nicht willens ist, die Dinge auch einmal aus ihrer Postition zu betrachten. Ihm steht nur der Blick durch seine eigenen Linsen zu Verfügung. Sie nimmt die Realität an wie sie ist.
Sie weint etwas. Zeitgleich ist sie überhaupt nicht traurig.
Vor der Hütte strahlt die Sonne. Hell und gleichzeitig schwach, auch am Mittag ist der Rauhreif noch nicht geschmolzen. Die Gräser und Kräuter werden von einer filigranen Aura aus Eiskristallen umgeben. Trotz der Kälte reißt sie Türen und Fenster auf und heißt den Winter willkommen, genau wie das Leben.
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Dienstag, 29. November 2016
Kleine Pause
kaetzchen-prinzessin, 07:57h
Draußen ist es stockdunkel und bitterkalt. Sie sieht als erstes nach dem Fuchs und findet ihn nicht sofort. Dann entdeckt sie ihn im Schuppen in einer Ecke, grün leuchten ihr seine Augen entgegen.
Sie wird diese Ecke isolierend ausstaffieren, gleich wenn es hell wird. Sie kehrt zurück in die Hütte und lässt die Tür einen Spalt offen stehen. Während sie anfeuert und Kaffee kocht, bemerkt sie, wie der Fuchs sich hineinstielt und unter der Bettstatt verkriecht.
Sie legt kräftig auf, bis das Feuer hell lodert, schnell wird die Hütte heimelig warm. Fix alle Kerzen angezündet - es breiten sich Frieden und Glück aus. Heute hat sie viel Arbeit. Sie wird waschen und die letzten Früchte einkochen, außerdem Vorbereitungen für ein deftiges Mahl treffen, das übermorgen ihrem Kind und ihr schmecken wird.
Er könnte heute oder in drei Tagen kommen. Es ist ihr nicht so wichtig, sie fühlt sich geborgen in seiner Liebe, die so anders ist. Leise singt sie vor sich hin.
Sie wird diese Ecke isolierend ausstaffieren, gleich wenn es hell wird. Sie kehrt zurück in die Hütte und lässt die Tür einen Spalt offen stehen. Während sie anfeuert und Kaffee kocht, bemerkt sie, wie der Fuchs sich hineinstielt und unter der Bettstatt verkriecht.
Sie legt kräftig auf, bis das Feuer hell lodert, schnell wird die Hütte heimelig warm. Fix alle Kerzen angezündet - es breiten sich Frieden und Glück aus. Heute hat sie viel Arbeit. Sie wird waschen und die letzten Früchte einkochen, außerdem Vorbereitungen für ein deftiges Mahl treffen, das übermorgen ihrem Kind und ihr schmecken wird.
Er könnte heute oder in drei Tagen kommen. Es ist ihr nicht so wichtig, sie fühlt sich geborgen in seiner Liebe, die so anders ist. Leise singt sie vor sich hin.
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Montag, 28. November 2016
Blick nach vorn, Blick zurück
kaetzchen-prinzessin, 07:37h
Sie lächelt, als sie beschließt, erneut Bilanz zu ziehen. Klar liegt auf der Hand, dass alle Entscheidungen der Vergangenheit richtig waren für sie. Sie spürt es fest und sicher, sie hadert nicht und ist zuversichtlich.
Der Blick nach vorn ist oft hart begrenzt und reicht nicht sehr weit, schnell verliert sich ihr Weg im Nebel. Denkt sie zurück, die letzten drei Jahre, erinnert sie sehr gut die große Unsicherheit, ihre eigene Überraschung, als sie die anstehende Veränderung realisiert.
Sie war den Weg gegangen, und sie ist reich geworden. Dafür ist sie sehr dankbar.
Der Tag gebärdet sich bereits ungeduldig und stampft unwillig mit den Füßen; sie eilt sich, ihn zu leben und krempelt ihre Ärmel auf.
Der Blick nach vorn ist oft hart begrenzt und reicht nicht sehr weit, schnell verliert sich ihr Weg im Nebel. Denkt sie zurück, die letzten drei Jahre, erinnert sie sehr gut die große Unsicherheit, ihre eigene Überraschung, als sie die anstehende Veränderung realisiert.
Sie war den Weg gegangen, und sie ist reich geworden. Dafür ist sie sehr dankbar.
Der Tag gebärdet sich bereits ungeduldig und stampft unwillig mit den Füßen; sie eilt sich, ihn zu leben und krempelt ihre Ärmel auf.
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Sonntag, 27. November 2016
Leere
kaetzchen-prinzessin, 15:19h
Zeitig verlässt sie die Hütte. Sie erledigt die letzten Handgriffe auf dem Land, dann ist alles verpackt, verräumt, gefegt. Der Winter kann kommen.
Heute sieht es noch nicht nach Winter aus, die Luft ist mild, als sie aufbricht, die strahlende Sonne wärmt ihr Gesicht. Der Fuchs folgt ihr in einigem Abstand. Den ganzen Tag stapft sie durch die Natur, hält hier und da an auf ein kurzes Gespräch oder einen erfrischenden Trunk. Nach Stunden erreicht sie den Fluss, sie setzt ihre Tour entlang seinem Ufer fort.
Frieden und Leere machen sich in ihr breit, diese Art von Leere, die gleichzeitig eine vollkommene Fülle bedeutet.
Heute sieht es noch nicht nach Winter aus, die Luft ist mild, als sie aufbricht, die strahlende Sonne wärmt ihr Gesicht. Der Fuchs folgt ihr in einigem Abstand. Den ganzen Tag stapft sie durch die Natur, hält hier und da an auf ein kurzes Gespräch oder einen erfrischenden Trunk. Nach Stunden erreicht sie den Fluss, sie setzt ihre Tour entlang seinem Ufer fort.
Frieden und Leere machen sich in ihr breit, diese Art von Leere, die gleichzeitig eine vollkommene Fülle bedeutet.
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Zwischenzeit
kaetzchen-prinzessin, 08:55h
Sie hatte geschlafen wie ein Stein. Nun liegt der Tag vor ihr, jung und gespannt. Das erste Sonnenlicht versucht, die dichten Nebelschwaden zu durchkämpfen. Das Ergebnis ist eine diffuse, gräuliche Welt mit verwaschenen Konturen der umliegenden Dinge. Hier und da piepst wie probehalber ein Vogel.
Sie erledigt die eingeübten Handgriffe des Morgens wie im Halbschlaf. Langsam, mit einer heißen Tasse starkem Kaffee, erwacht ihr Gehirn und legt zeitgleich ihr Unterbewusstsein sanft schlafen. In dieser Zeit zwischen Tag und Nacht wandern viele Gedanken durch ihren Kopf. Einer dieser Gedanken weist sie finster darauf hin, dass ihr Herzensmann einfach kommt und geht, wie er will und sie ansonsten fern hält von sich. Erst überlegt sie, sich darüber zu ärgern. Später ergibt sie sich in ihre Liebe zu ihm und nimmt sie an. Sie liebt ihn. Ihre Gefühle stehen nicht direkt in Relation zu seinem Verhalten. Sie achtet auf sich und gewährt ihm keine Möglichkeit, sie zu verletzten.
Mittlerweile ist die Welt draußen weiß und milchig.
Sie befindet an der richtigen Stelle, das fühlt sie, und sie gibt sich mit diesem Gefühl zufrieden.
Eine lange Tour wartet heute auf sie. Noch ist es zu früh für den Aufbruch. Der Fuchs wird sie begleiten, denkt sie.
Sie erledigt die eingeübten Handgriffe des Morgens wie im Halbschlaf. Langsam, mit einer heißen Tasse starkem Kaffee, erwacht ihr Gehirn und legt zeitgleich ihr Unterbewusstsein sanft schlafen. In dieser Zeit zwischen Tag und Nacht wandern viele Gedanken durch ihren Kopf. Einer dieser Gedanken weist sie finster darauf hin, dass ihr Herzensmann einfach kommt und geht, wie er will und sie ansonsten fern hält von sich. Erst überlegt sie, sich darüber zu ärgern. Später ergibt sie sich in ihre Liebe zu ihm und nimmt sie an. Sie liebt ihn. Ihre Gefühle stehen nicht direkt in Relation zu seinem Verhalten. Sie achtet auf sich und gewährt ihm keine Möglichkeit, sie zu verletzten.
Mittlerweile ist die Welt draußen weiß und milchig.
Sie befindet an der richtigen Stelle, das fühlt sie, und sie gibt sich mit diesem Gefühl zufrieden.
Eine lange Tour wartet heute auf sie. Noch ist es zu früh für den Aufbruch. Der Fuchs wird sie begleiten, denkt sie.
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