Donnerstag, 28. April 2016
wohin wird die Reise gehen?
Sie streifte durch die Wälder, trieb sich unten am See herum, erledigte ihr Tagewerk in der nahegelegenen Siedlung und traf ihn auf ihrem Weg. Sie redeten kurz und sie schaffte es endlich, ihn anzulächeln. Und wie sie lächelte!

Manchmal fragt sie sich, wohin die Reise wohl geht.

Sie sagt sich vor, dass er auch wieder verschwinden kann.

Dann überlässt sie ihr Herz der Bewegung und dem Plan des Lebens und sie spürt, dass ihr Herz dort sehr gut aufgehoben ist.

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Dienstag, 26. April 2016
ein Blumenkranz
Sie hängt einen Blumenkranz ins Fenster. Er war zu ihr gekommen und bis weit in die Nacht geblieben. Er hatte sie glücklich gemacht, so schmalzig das auch klingt - so war es. Er hatte sie auf Händen getragen, sie war die ganze Nacht ohne Angst, dass er ging.

Das fällt ihr jetzt erst auf. Sie war ohne Angst. Ohne die Angst, von ihm verlassen zu werden. Als er ging - keine Angst. Als er weg war: keine Anst!

Vor der Hütte - er küsste sie. Ein Novum?

Sie hört die Gänse schnattern, sie fliegen über sie hinweg.

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Mittwoch, 20. April 2016
Felle...
Sie türmt tausend Felle auf und kuschelt sich hinein. Keine Gedanken, keine Worte, ein vollkommenes Gefühl.

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Ruhe
Das Meer ihres Herzens liegt ruhig in der Sonne. Kein Lüftchen regt sich, die Luft ist warm und still. Sie lächelt.

Die Spitzen seiner Liebe streichen leicht über ihre Gedanken.

Sie lächelt.

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Dienstag, 19. April 2016
seine Lippen
liegen auf ihren, sanft, ewig, liebend. Sie schläft. Sie lächelt. Er nennt sie Prinzessin.

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als er erneut kommt hüpft ihr Herz
Weggeblasen alle trüben Gedanken, von den Plänen, sich von ihm zu lösen ganz zu Schweigen. Wie ein Teenager lässt sie sich von ihm einsammeln und mitnehmen. Sie liegt in seinem Arm und ist einfach.

Später haben sie ein Streitgespräch, währenddessen sie sich immer wieder küssen.

Keine Fragen, keine Antworten.

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Sonntag, 17. April 2016
loslassen
loslassen

zum tausendsten Mal öffnet sie ihre Hände und lässt ihn los. Sein Geruch streift ihre Nase. Das Loslassen berührt nicht ihre Liebe, und auch nicht ihre Hoffnung und ihr Warten. Sie willigt ein in die Zukunft, unabhängig davon, wie die aussehen wird. Wird er kommen, ist es gut, wird er nicht kommen, ist es ebenso gut.

Sie richtet sich ein im Alleinsein, und das nicht zu schlecht.

Sie liebt ihn. Sie liebt sich.

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Samstag, 16. April 2016
er wird nicht mehr kommen
Sie spürt seine Entscheidung, nie wieder mit ihr zusammen zu sein. Obwohl sie keinen Kontakt haben, wissen beide, dass es nicht sicher ist, ob er diese Entscheidung konsequent umsetzen kann. Und es beginnt erneut das Dilemma dieser Beziehung. Sie wartet. Er wartet. Vielleicht gelingt ihr bald, ihn zu "vergessen". Aber entgegen der ersten Male, bei denen sie ernsthaft dachte, er könne sie aus seinen Gefühlen einfach streichen und würde sie nicht lieben, wird nun in ihr immer ein Funken Hoffnung glimmen. Auch nach langer Zeit noch.

Diese Aussicht lähmt sie. Sie ist frustriert und traurig, sie begehrt innerlich auf. Sie versucht vorsichtige Kontakte zu anderen zu knüpfen - aussichtslos?

Wenn wenigstens Wut möglich wäre.

Die Scheiße ist: Sie liebt ihn. In ihren Augen ist er ein wirklich wunderbarer Mann. Sie ist glücklich, ihn kennengelernt zu haben. Verstockt bleibt sie einfach an der Stelle stehen, an der er sie verlassen hat.

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Mittwoch, 13. April 2016
voll und leer
ihr Leben ist voll und leer zugleich. Der Tag beginnt lange, bevor es hell wird und endet abends mit schmerzenden Füßen und Erschöpfung.

Sie sorgt für einige Kranke und Alte in der Umgebung, spendet Trost und spricht Mut zu, bringt Kuchen und Wein, fegt Hütten aus. Nebenbei erldigt sie alle Arbeiten in Haus und Hof, füttert Tiere. Abends sitzt sie im Sonnenuntergang vor der Hütte, löffelt Suppe und verschwindet gleich danach in ihr Bett. Die Augen des Fuchses leuchten sie in der Dunkelheit an. Ihr Schlaf ist tief und traumlos.

Er kommt nicht. Sie vermisst ihn nicht. Dennoch bewohnt er ihr erstarrtes Herz. Es ist wie es ist.

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Samstag, 9. April 2016
Sie erwacht mit kaltem Herz
In der Luft liegt Frost, obwohl es schon April ist. Mechanisch feuert sie an und kocht sich starken Kaffee.

Sie fühlt sich allein. Ein Gefühl, das sicherlich gefährlich werden kann.

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Freitag, 8. April 2016
warten
Sie sitzt vor der Hütte. Sie steht auf, schreitet die kleine Mauer vor dem Rosengärtchen ab und setzt sich wieder. Und steht wieder auf, geht hinein, kommt wieder heraus und setzt sich erneut.

Später geht sie wieder in die Hütte, macht Wasser heiß für den Zuber und steigt, als er voll ist hinein. Erst als ihre Haut von der Hitze und vom Schrubben rot ist, kommt sie wieder heraus, rubbelt sich trocken und zieht sich frische Sachen an.

Wieder draußen fängt sie an, altes Gerät zu ordnen. Sie zupft hier und da ein Kraut aus. Immer wieder findet ihr Blick den leeren Horizont.

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Dienstag, 5. April 2016
48 Stunden nach dem letzten Kuss
ging es ihr immer noch gut. Ein weiteres Novum.

Sie lächelte.

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Nachrichten
Dort, wo sie ihm ein kleines Zettelchen mit einer Nachricht hinterlassen hatte, lag am Abend eine Antwort von ihm.

Sie lächelte.

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Montag, 4. April 2016
und wieder kam er
hielt sie im Arm, küsste sie stundenlang, streichelte ihren Rücken schwindelig; sie waren glücklich.

Kein Kater, als er ging, kein Kater am nächsten Morgen.

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Sonntag, 3. April 2016
später Tagesstart
sie hatte lange geschlafen und erwachte spät. Sie fühlte sich wie erschlagen und ein wenig gefangen.

Obwohl sie gedacht hatte, JETZT ändert sich endlich alles, war die Situation nach wie vor die absolut selbe.

Naja. Irgendwann wird sie schon kommen, die Veränderung. Ihn hatte sie lange nicht gesehen. Bestimmt wird er nicht wiederkommen.

Gedankenverloren hob sie den Blick und sah ins Leere.

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Dienstag, 29. März 2016
Heute beginnt er
Heute beginnt er, der Weg zu mir selbst. Und er führt weg von ihm.

Es war eine lange Zeit, und ich habe sie genossen, gehofft, gebangt, sehr oft heftig gebangt, geweint, geheult, getrauert, gelacht, Herzklopfen bis zum Hals gehabt, und geliebt, intensiv und aus tiefstem Herzen geliebt.

Das ist das, was ich fühle. Was geschieht, wenn er mich erneut fragt, ob er zu mir kommen kann, weiß ich nicht. Was morgen geschieht, weiß ich nicht.

Wir werden sehen.

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Sonntag, 27. März 2016
Der Weg zu mir selbst
Wo führt er eigentlich hin? Und wann endet er? Welches Ziel strebe ich an?

Will ich alleine wohnen? Irgendwo allein in der Natur? Will ich einen Mann an meiner Seite haben? Ihn suchen? Oder auf ihn verzichten?

Er ist toll. Sein Wesen ist anziehend, freundlich, aufregend, reizend. Seine Persönlichkeit ist klein, schwach, sein Reifegrad - ich weiß es nicht. Versuche ich, auf ihn herabzusehen, weil er mich nicht will?

Status quo: Ich bin immer noch so an ihn gebunden, dass das Suchen eines Mannes wohl Makulatur wäre. Also werde ich den Garten bestellen, Gemüse säen und pflanzen, das Gefühl leben und genießen und warten.

Ein guter Plan. Ich bin zufrieden und glücklich mit meinem Reichtum.

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