Dienstag, 19. April 2016
seine Lippen
liegen auf ihren, sanft, ewig, liebend. Sie schläft. Sie lächelt. Er nennt sie Prinzessin.

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als er erneut kommt hüpft ihr Herz
Weggeblasen alle trüben Gedanken, von den Plänen, sich von ihm zu lösen ganz zu Schweigen. Wie ein Teenager lässt sie sich von ihm einsammeln und mitnehmen. Sie liegt in seinem Arm und ist einfach.

Später haben sie ein Streitgespräch, währenddessen sie sich immer wieder küssen.

Keine Fragen, keine Antworten.

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Sonntag, 17. April 2016
loslassen
loslassen

zum tausendsten Mal öffnet sie ihre Hände und lässt ihn los. Sein Geruch streift ihre Nase. Das Loslassen berührt nicht ihre Liebe, und auch nicht ihre Hoffnung und ihr Warten. Sie willigt ein in die Zukunft, unabhängig davon, wie die aussehen wird. Wird er kommen, ist es gut, wird er nicht kommen, ist es ebenso gut.

Sie richtet sich ein im Alleinsein, und das nicht zu schlecht.

Sie liebt ihn. Sie liebt sich.

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Samstag, 16. April 2016
er wird nicht mehr kommen
Sie spürt seine Entscheidung, nie wieder mit ihr zusammen zu sein. Obwohl sie keinen Kontakt haben, wissen beide, dass es nicht sicher ist, ob er diese Entscheidung konsequent umsetzen kann. Und es beginnt erneut das Dilemma dieser Beziehung. Sie wartet. Er wartet. Vielleicht gelingt ihr bald, ihn zu "vergessen". Aber entgegen der ersten Male, bei denen sie ernsthaft dachte, er könne sie aus seinen Gefühlen einfach streichen und würde sie nicht lieben, wird nun in ihr immer ein Funken Hoffnung glimmen. Auch nach langer Zeit noch.

Diese Aussicht lähmt sie. Sie ist frustriert und traurig, sie begehrt innerlich auf. Sie versucht vorsichtige Kontakte zu anderen zu knüpfen - aussichtslos?

Wenn wenigstens Wut möglich wäre.

Die Scheiße ist: Sie liebt ihn. In ihren Augen ist er ein wirklich wunderbarer Mann. Sie ist glücklich, ihn kennengelernt zu haben. Verstockt bleibt sie einfach an der Stelle stehen, an der er sie verlassen hat.

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Mittwoch, 13. April 2016
voll und leer
ihr Leben ist voll und leer zugleich. Der Tag beginnt lange, bevor es hell wird und endet abends mit schmerzenden Füßen und Erschöpfung.

Sie sorgt für einige Kranke und Alte in der Umgebung, spendet Trost und spricht Mut zu, bringt Kuchen und Wein, fegt Hütten aus. Nebenbei erldigt sie alle Arbeiten in Haus und Hof, füttert Tiere. Abends sitzt sie im Sonnenuntergang vor der Hütte, löffelt Suppe und verschwindet gleich danach in ihr Bett. Die Augen des Fuchses leuchten sie in der Dunkelheit an. Ihr Schlaf ist tief und traumlos.

Er kommt nicht. Sie vermisst ihn nicht. Dennoch bewohnt er ihr erstarrtes Herz. Es ist wie es ist.

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Samstag, 9. April 2016
Sie erwacht mit kaltem Herz
In der Luft liegt Frost, obwohl es schon April ist. Mechanisch feuert sie an und kocht sich starken Kaffee.

Sie fühlt sich allein. Ein Gefühl, das sicherlich gefährlich werden kann.

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Freitag, 8. April 2016
warten
Sie sitzt vor der Hütte. Sie steht auf, schreitet die kleine Mauer vor dem Rosengärtchen ab und setzt sich wieder. Und steht wieder auf, geht hinein, kommt wieder heraus und setzt sich erneut.

Später geht sie wieder in die Hütte, macht Wasser heiß für den Zuber und steigt, als er voll ist hinein. Erst als ihre Haut von der Hitze und vom Schrubben rot ist, kommt sie wieder heraus, rubbelt sich trocken und zieht sich frische Sachen an.

Wieder draußen fängt sie an, altes Gerät zu ordnen. Sie zupft hier und da ein Kraut aus. Immer wieder findet ihr Blick den leeren Horizont.

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Dienstag, 5. April 2016
48 Stunden nach dem letzten Kuss
ging es ihr immer noch gut. Ein weiteres Novum.

Sie lächelte.

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Nachrichten
Dort, wo sie ihm ein kleines Zettelchen mit einer Nachricht hinterlassen hatte, lag am Abend eine Antwort von ihm.

Sie lächelte.

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Montag, 4. April 2016
und wieder kam er
hielt sie im Arm, küsste sie stundenlang, streichelte ihren Rücken schwindelig; sie waren glücklich.

Kein Kater, als er ging, kein Kater am nächsten Morgen.

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Sonntag, 3. April 2016
später Tagesstart
sie hatte lange geschlafen und erwachte spät. Sie fühlte sich wie erschlagen und ein wenig gefangen.

Obwohl sie gedacht hatte, JETZT ändert sich endlich alles, war die Situation nach wie vor die absolut selbe.

Naja. Irgendwann wird sie schon kommen, die Veränderung. Ihn hatte sie lange nicht gesehen. Bestimmt wird er nicht wiederkommen.

Gedankenverloren hob sie den Blick und sah ins Leere.

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Dienstag, 29. März 2016
Heute beginnt er
Heute beginnt er, der Weg zu mir selbst. Und er führt weg von ihm.

Es war eine lange Zeit, und ich habe sie genossen, gehofft, gebangt, sehr oft heftig gebangt, geweint, geheult, getrauert, gelacht, Herzklopfen bis zum Hals gehabt, und geliebt, intensiv und aus tiefstem Herzen geliebt.

Das ist das, was ich fühle. Was geschieht, wenn er mich erneut fragt, ob er zu mir kommen kann, weiß ich nicht. Was morgen geschieht, weiß ich nicht.

Wir werden sehen.

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Sonntag, 27. März 2016
Der Weg zu mir selbst
Wo führt er eigentlich hin? Und wann endet er? Welches Ziel strebe ich an?

Will ich alleine wohnen? Irgendwo allein in der Natur? Will ich einen Mann an meiner Seite haben? Ihn suchen? Oder auf ihn verzichten?

Er ist toll. Sein Wesen ist anziehend, freundlich, aufregend, reizend. Seine Persönlichkeit ist klein, schwach, sein Reifegrad - ich weiß es nicht. Versuche ich, auf ihn herabzusehen, weil er mich nicht will?

Status quo: Ich bin immer noch so an ihn gebunden, dass das Suchen eines Mannes wohl Makulatur wäre. Also werde ich den Garten bestellen, Gemüse säen und pflanzen, das Gefühl leben und genießen und warten.

Ein guter Plan. Ich bin zufrieden und glücklich mit meinem Reichtum.

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Freitag, 25. März 2016
wundervoll

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Mittwoch, 23. März 2016
Heute ist Vollmond
Morgen wird er kommen.

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Zwischenbilanz
Er wird zu ihr kommen - mit Ankündigung. Ein Novum.

Sie macht innerlich eine Wasserstandsmeldung und zieht Zwischenbilanz. Es sind mittlerweile ziemlich genau zwei Jahre. Die erste Leidenschaft ist längst vorbei, darüberhinaus ist sie voll im Wechsel und hat keinen Zyklus mehr, was sich auf ihre Libido auswirkt.

Bei Tage betrachtet passen sie aus vielerlei Gründen GAR nicht zusammen. Es gibt sehr unterschiedliche Werte und Vorbilder. Die Wünsche an den Partner sind ebenfalls völlig unterschiedlich. Der Grad der persönlichen Entwicklung ist naturgegeben ein anderer, die Erwartungen und Ansprüche an die Zukunft ebenfalls.

Gleich sind die liebevollen, fürsorglichen Wesen, ein wacher, anspruchsvoller Intellekt, die Lust auf Abenteuer und (Lebens-)Bewegung, eine große Körperlichkeit, der Freigeist.

Sie passt sich ihm an und sieht ihm grobe Schnitzer nach, und achtet dabei auf ihre eigenen Grenzen. Sie liegen nebeneinander, sie lieben sich, sie geben sich, was sie haben und was sie brauchen.

Sie fragt sich, ob sie hofft, dass er bleibt? Lange Zeit lautete die Antwort auf diese Frage: Ja! Wobei sie sich auch an Ängste erinnert, wie sie antworten würde, wenn er tatsächlich bliebe. Sie schüttelt den Kopf und denkt nicht weiter nach.

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Montag, 21. März 2016
Erde
Sie erwachte früh und stand noch vor dem allerersten Morgenlicht auf.

Wie automatisiert fing sie an, in der Erde zu arbeiten, zu pflanzen, zu säen, zu glätten. Als alle Arbeit getan war, waren ihre Finger erfroren, ihr Rücken schmerzte. Sie lächelte leise und setzte sich mit heißem Kaffee und betrachtete liebevoll ihr Werk.

Liebevoller Spinner. Er war ein liebevoller Spinner.

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