Montag, 11. Dezember 2023
Wolfsnacht
Er lacht, laut und freudig, als er sein Ankommen ankündigt. Sie ist etwas kränkelnd, kann sich seiner sehnsüchtigen Ausgelassenheit nicht entziehen. Er umgarnt sie, nimmt ihr das Anfeuerholz aus den Händen, richtet ihr Lager, nimmt sie sanft und sorgend hoch und trägt sie.

Später schlafen sie verschlungen, stecken einander mit ihrer Hitze an; Bilder von Burgen, Festsälen und Ställen geistern durch ihre Träume. Er probiert von ihren Weihnachtsspeisen, sie sind sich fremd wie jedes Mal, staunend, kostend, strahlend, glückselig, ohne Worte versichern sie sich ihre Liebe. Er schenkt sich ihr hin, wie ein Rollenwechsel.

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