Donnerstag, 19. September 2024
Anderland
In sich gekehrt und sacht beginnt sie ihren Tag, nach ihrer gemeinsamen Nacht. Eng liegen sie zusammen, und sie spürt seinen Atem und seine Wärme nach wie vor. Ihre Haut glitzert, und ihre Bewegungen sind beseelt und träge.

Freie Zeit umgibt sie wie ein Mantel, ein Biotop, ein riesiges Schutzgebiet, zuweilen ohne Grenzen. Sie springt hin und her zwischen Anderland und diesseits, nur durch eine mystische Klapptür verbunden, leichtgängig und schwingend. Geräusche der Natur und der zweiten Welt überlagern sich, und sie nimmt alles auf, ohne zu sondieren.

Dichte Schwaden drängen sich zusammen, sie erahnt die Sonne an der Stelle, an der der Engelmond gestern seinen Dienst antritt, gestern, als Wolf und Katze ihre Finger ineinander verschlingen. Vielleicht ist das das Geheimnis, vielleicht ist der Wolf ebenfalls heimisch an einem Ort der zukünftigen Gründe.

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