Montag, 29. April 2019
Herrliche, freie Tage
Der Tag erwacht lange vor ihr. Sie schiebt die dunklen Tücher beiseite und findet alles in schwere, feuchte Nebel gehüllt. Dennoch lässt sich nicht übersehen, welch unglaubliche Fülle und Milde das Leben zeichnet, feist und unglaublich üppig quillt es aus jeder Spalte hervor und macht jeden Betrachter einig und reich.

Nirgendwo mehr kann sie offenbaren, was sie getan hat: sie hat ihm geschrieben und hofft auf sein Kommen.

Sie verbirgt die Wahrheit vor den Geistern und nimmt sich selbst liebend an; vertraut in sich und in Gottes Weitsicht.

Ein kleiner bedrückter Atemzug verlässt ihr Herz, dann macht sie sich auf zu der langen Wanderung zu ihrem Kind.

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