Dienstag, 29. November 2016
Kleine Pause
Draußen ist es stockdunkel und bitterkalt. Sie sieht als erstes nach dem Fuchs und findet ihn nicht sofort. Dann entdeckt sie ihn im Schuppen in einer Ecke, grün leuchten ihr seine Augen entgegen.

Sie wird diese Ecke isolierend ausstaffieren, gleich wenn es hell wird. Sie kehrt zurück in die Hütte und lässt die Tür einen Spalt offen stehen. Während sie anfeuert und Kaffee kocht, bemerkt sie, wie der Fuchs sich hineinstielt und unter der Bettstatt verkriecht.

Sie legt kräftig auf, bis das Feuer hell lodert, schnell wird die Hütte heimelig warm. Fix alle Kerzen angezündet - es breiten sich Frieden und Glück aus. Heute hat sie viel Arbeit. Sie wird waschen und die letzten Früchte einkochen, außerdem Vorbereitungen für ein deftiges Mahl treffen, das übermorgen ihrem Kind und ihr schmecken wird.

Er könnte heute oder in drei Tagen kommen. Es ist ihr nicht so wichtig, sie fühlt sich geborgen in seiner Liebe, die so anders ist. Leise singt sie vor sich hin.

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