Mittwoch, 14. Januar 2015
der Beitrag der Stimmen
kaetzchen-prinzessin, 18:11h
Ich soll alle Stimmen in mir zu Wort kommen lassen. Das tue ich hier:
Die "Pflicht" sagt: Er erwartet es aber von Dir. Du kannst ihn nicht enttäuschen/im Stich lassen. Einen Brunder lässt man auch niemals im Stich.
Die "Erwachsene" sagt: So ist es nun mal. Wenn man nicht mehr bleiben kann und eine Sache unmöglich geworden ist, man aber ohne diese Sache nicht leben will, dann muss man die Konsequenzen ziehen. Diese Entscheidung ergibt sich aus den Umständen und ist alternativlos.
Die "Frau" sagt: Ich liebe ihn nicht so, wie ich lieben möchte. Und, noch schlimmer, ich werde von ihm nicht auf die Art geliebt, die ich mir wünsche.
Da haut die "Pflicht" dazwischen: Man kann halt nicht alles haben, was man sich wünscht. Du hast so viel erhalten, einmal ist es aber auch genug! Beschränke Dich mal und sei genügsam!
Die "Frau" wird kleinlaut und wagt nicht mehr laut zu sagen, was sie denkt: Und ich liebe einen anderen. So bleibt dieser Gedanke ungesagt.
Die "Pflicht" fährt fort: Außerdem hat er Deine Kinder mit groß gezogen. Er hat alles geleistet, was nötig war, ohne irgendeinen Abstrich, und zum Dank verlässt Du ihn nun. Undankbares Weib!
Die "Sicherheitsbeauftragte" sagt dazwischen: Und der andere hätte bestimmt nicht alles mit Dir geteilt. Sicher würde der immer auf seinen Profit schauen. Wenn der mal nicht ausgewogen gegeben ist, weißt Du sicher, was Dir geblüht hätte. Ganz zu schweigen davon, dass er sich finanziell verantwortlich fühlt für Deine Kinder. Da bist Du bei Deinem jetzigen Partner ganz anders gestellt. Das wirft man nicht so leichtfertig weg, nicht einen solchen Menschen und nicht eine solche Situation.
Die "Kluge" sagt bedächtigt: Alles andere passt bei Euch auch: Gleiche Interessen und Pläne, ähnliche Vorstellungen von Kultur, sehr ähnliche Werte. Das ist sehr wertvoll heutzutage. Sollte man nicht leichtfertig aufgeben.
Das Mädchen weint. Sie ist verzweifelt und mutlos. Warum sind die rationalen Beweggründe plötzlich zur Pflicht geworden und nicht Kür geblieben?
Die "Pflicht" schließt triumphierend: Außerdem hast Du es versprochen. Ein Versprechen ist unumkehrbar!
Das Mädchen schweigt still und sinkt in sich zusammen. Vielleicht morgen, denkt sie.
Die "Pflicht" sagt: Er erwartet es aber von Dir. Du kannst ihn nicht enttäuschen/im Stich lassen. Einen Brunder lässt man auch niemals im Stich.
Die "Erwachsene" sagt: So ist es nun mal. Wenn man nicht mehr bleiben kann und eine Sache unmöglich geworden ist, man aber ohne diese Sache nicht leben will, dann muss man die Konsequenzen ziehen. Diese Entscheidung ergibt sich aus den Umständen und ist alternativlos.
Die "Frau" sagt: Ich liebe ihn nicht so, wie ich lieben möchte. Und, noch schlimmer, ich werde von ihm nicht auf die Art geliebt, die ich mir wünsche.
Da haut die "Pflicht" dazwischen: Man kann halt nicht alles haben, was man sich wünscht. Du hast so viel erhalten, einmal ist es aber auch genug! Beschränke Dich mal und sei genügsam!
Die "Frau" wird kleinlaut und wagt nicht mehr laut zu sagen, was sie denkt: Und ich liebe einen anderen. So bleibt dieser Gedanke ungesagt.
Die "Pflicht" fährt fort: Außerdem hat er Deine Kinder mit groß gezogen. Er hat alles geleistet, was nötig war, ohne irgendeinen Abstrich, und zum Dank verlässt Du ihn nun. Undankbares Weib!
Die "Sicherheitsbeauftragte" sagt dazwischen: Und der andere hätte bestimmt nicht alles mit Dir geteilt. Sicher würde der immer auf seinen Profit schauen. Wenn der mal nicht ausgewogen gegeben ist, weißt Du sicher, was Dir geblüht hätte. Ganz zu schweigen davon, dass er sich finanziell verantwortlich fühlt für Deine Kinder. Da bist Du bei Deinem jetzigen Partner ganz anders gestellt. Das wirft man nicht so leichtfertig weg, nicht einen solchen Menschen und nicht eine solche Situation.
Die "Kluge" sagt bedächtigt: Alles andere passt bei Euch auch: Gleiche Interessen und Pläne, ähnliche Vorstellungen von Kultur, sehr ähnliche Werte. Das ist sehr wertvoll heutzutage. Sollte man nicht leichtfertig aufgeben.
Das Mädchen weint. Sie ist verzweifelt und mutlos. Warum sind die rationalen Beweggründe plötzlich zur Pflicht geworden und nicht Kür geblieben?
Die "Pflicht" schließt triumphierend: Außerdem hast Du es versprochen. Ein Versprechen ist unumkehrbar!
Das Mädchen schweigt still und sinkt in sich zusammen. Vielleicht morgen, denkt sie.
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naturfreude,
Donnerstag, 22. Januar 2015, 12:39
Danke für diese schönen inneren Dialoge! Ich kenne solche auch, habe sie aber selten so klar formuliert.
Alles Gute weiterhin auf Eurem Weg, Ihr Mädchen und Frauen alle ... :)
Eine, die sich ebenfalls bewusst ist, wie viele sie ist.
Alles Gute weiterhin auf Eurem Weg, Ihr Mädchen und Frauen alle ... :)
Eine, die sich ebenfalls bewusst ist, wie viele sie ist.
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kaetzchen-prinzessin,
Donnerstag, 22. Januar 2015, 19:36
Vielen Dank, liebe naturfreude. Auch für Dich alles Gute!
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