Dienstag, 21. Juni 2016
Lächeln
Sie kocht ein; ihre Finger und Füße schmerzen. Ein fast unmerkliches Lächeln umspielt ihre Gedanken, auf ihren Lippen kaum zu sehen.

Sie spürt seine Haut noch an ihrer, lauscht seiner Stimme in ihrem Inneren, sie fürchtet sich nicht und genießt den Moment.

Sie liebt ihn.

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mit Liebe
Sie startet den Tag mit Liebe, still, bedächtig, langsam. Die Stärke, die von allem und nichts ausgeht, schreckt sie nicht, sie lässt sich ein Teil von allem sein.

Ein Teil mit Liebe; sie liebt ihn.

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Dienstag, 21. Juni 2016
dunkelgraue Wolken
Dunkelgraue Wolken verwehren dem restlichen Tageslicht dicht und dick den Weg und dem Vollmond den Blick auf die Erde.

Er war gekommen und sie hatte ihn empfangen mit dem festen Wort, dass er nicht wiederzukommen hätte ohne ihr die Verbindung ihrer Herzen zu lassen.

Er war gekommen.

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Sonntag, 19. Juni 2016
Bestandsaufnahme
Sie arbeitet vor ihrer Hütte, sortiert Baumaterialien, die sie angeschafft hat. Bald wird sie einen weiteren Anbau erstellen.

Ein wenig wundert sie sich, dass sie sich so schnell innerlich niederlässt, sie hatte erwartet, dass sie erneut von der Reiselust erfasst würde.

Innerlich gehen ihre Gedanken am Moment entlang, auf und ab. Sie denkt an ihren Körper, Herz, Lunge, Magen, Herz! Alles funktioniert gut. Ihre Seele baumelt nicht allzu gut befestigt im Wind - das kennt sie schon. Ihre Hütte steht solide da, sie hat alles, was sie braucht.

In einiger Entfernung kann sie den Fuchs beobachten - und mit ihm seine kleine Kinderschar. Sie spielen und raufen in der fahlen Sonne, die selten zwischen den Regenwolken durchlugt.

Ihre Gedanken wandern weiter. Der Sinn, der im Moment liegt, ist ihr nicht genug. Schon länger wartet sie, sie sucht und wartet.

Sie erwägt ein neues Ritual. Außerdem wird sie weiteres Gemüse pflanzen. Sie schließt einmal fest ihre Augen und öffnet sie wieder.

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dieses Mal
Dieses Mal würde er nicht wiederkommen.

Nichts in ihr zeigt eine Regung. Sie ist einfach, wie sie ist. Er ist nicht da.

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Samstag, 18. Juni 2016
eine unendliche Geschichte?
Er ist nicht da. Sie fühlt sich wie für immer an ihn gebunden. Ihre Lebenserfahrung sagt ihr, dass das wohl unwahrscheinlich ist, ihre Lebenserfahrung sagt ihr aber auch, dass auch das Unwahrscheinliche geschehen kann.

Ihr Herz schlägt, warm, rot, pulsierend. Es liebt ihn.

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Samstag, 11. Juni 2016
Keine Zukunft
Die Vögel kreischen schrill, die Sonne quetscht sich aufdringlich in die Welt, ihr Herz ist aus Eis.

Sie schilt sich dumm und undankbar, zwingt sich zum Aufstehen und beginnt. Ein dicker Knoten

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Montag, 6. Juni 2016
Er ist weg
Sie zieht sich zurück. Allein, müde, geschlagen, desillusioniert. Es geht ihr nicht schlecht.

Das Alleinsein hockt ihr gegenüber und schaut entmutigt und betrübt. Ihr Blick ist leer, ihr Herz schlägt nicht.

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Sonntag, 29. Mai 2016
allein
Heute morgen vermisst sie ihn. Oder vermisst sie etwas? Sie ist sich unsicher. Die Zeit der unendlichen Leidenschaft scheint vorbei, die Zeit seiner Unersetzlichkeit auch?

Sie fühlt sich allein.

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Samstag, 28. Mai 2016
sie vermisst ihn nicht
Ein weiterer Morgen vor ihrer Hütte. Es ist warm, friedlich. Ein Kleiber hackt hektisch auf einem Stück Holz herum.

Er ist nicht da. Sie vermisst ihn nicht. Sie ist offen und unabhängig. Sie kann ihm folgen oder für sich sein.

Sie ist dankbar und glücklich.

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Freitag, 27. Mai 2016
Niemand kennt die Zukunft
Sie sitzt in ihrer Hütte, draußen geht die Welt unter. Ein Wolkenbruch entläd sich, Wassermassen fallen laut und brachial vom Himmel.

Er war gekommen, hatte die Nacht und den gesamten Tag mit ihr verbracht. Sie hatten gemeinsam das Essen zubereitet und gemeinsam gegessen. Ihr Kopf lag auf seinem Schoß, sein Kopf lag auf ihrem Schoß, er blieb länger als geplant. Sie genossen die gemeinsame Zeit.

Sie hofft, dass er sich ihr weiter nähert. Vieles erinnert sie an ihre Anfangszeit, das Lachen, die Gespräche, das Küssen, die Innigkeit. Auch die Dinge, die nicht so gut passen. Niemand kennt die Zukunft.

Edit: Sie ist glücklich. Sie fühlt sich ausgeglichen, zufrieden, lächelnd, glücklich. Ihr fehlt nichts, sie liebt ihn. Sie trägt seinen Ring, niemand kennt die Zukunft.

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Donnerstag, 26. Mai 2016
die Dinge, die man nicht sehen kann
Sie sitzt in der Morgensonne. Heißer Kaffee rinnt durch ihre Kehle. Er liegt und schläft noch.

Die Sonne streichelt ihre Haut, ganz still und noch ohne Kraft.

Sie ist ruhig und sicher. Dieses Gefühl ist schon sehr lange da, es war auch schon zu den Zeiten des größten Schmerzes da. Wenn sie die Dinge, die man nicht sehen kann, beschreiben sollte, würde sie sagen: ruhig und klar. Verbindung, die nicht in Frage steht.

Damals hat sie gesagt: unspektakulär.

Egal was passiert: Sie wird nie vergessen, dass es Liebe ist.

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Donnerstag, 26. Mai 2016
Rückkehr
Seine Nachricht erreicht sie auf ihrer Rückreise. Er wird zu ihr kommen. Sie wandert langsam, ruhig, gleichmäßig, ohne Pause.

Er wird zu ihr kommen.

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Zwei Tagesreisen
Sie ist zwei Tagesreisen von ihrer Hütten entfernt. Dadurch dass sie ihn nicht sieht, beruhigt sich ihr Herz und einiges relativiert sich.

Sie bemerkt, dass ihre Liebe enden würde, wenn sie wegginge.

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Sonntag, 22. Mai 2016
...was es ist...
Sie sitzt vor ihrer Hütte, wie so oft in der Morgensonne, der Kaffee dampft und stupst ihre Nervenbahnen an. Sie genießt das Gefühl des Halbwachseins. Nur noch ihre Füße schmerzen leicht.

Es ist, was es ist, flüstert ihr die Liebe direkt ins Herz und sie muss lächeln. Jaja, antwortet sie.

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Samstag, 21. Mai 2016
Traumland
Sie hatte im Wald geschuftet, ihre Hände bluten, das Kreuz ist steif, ihre Füße schmerzen unsäglich. Er hebt sie hoch, trägt sie nach Haus. Er badet und wäscht sie, cremt ihre Hände und Füße ein, bettet sie weich, übersäet sie mit Küssen.

Später dreht er sich um, heißt sie, sich nah an seinen Rücken zu betten, schläft ein, nimmt sie mit in das Traumland, das genauso Welt ist.

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Donnerstag, 19. Mai 2016
Frieden
Gedankenverloren sitzt sie vor ihrer Hütte und trinkt langsam heißen Kaffee. Sie ist ein wenig müde, aber zufrieden.

Sie besinnt sich auf sich selbst. Alle Probleme dieser Welt und aller Menschen machen mit einen guten Stück Abstand vor ihr Halt, wie durch eine unsichtbare Mauer am Näherkommen gehindert. Sie ist allein, und es ist friedlich. Sie möchte, dass es so bleibt und ist zufrieden. Niemand soll mehr kommen und in ihren Frieden eindringen.

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