Sie gibt die Gegenwehr auf. Sie wartet.
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Sie fürchtet den Schmerz, wenn sie versucht, aufzustehen, sie fühlt sich wie zerschlagen. Irgendwann dehnt sie sich und setzt sich auf. Der Morgen nimmt Rücksicht auf sie, es ist stiller als sonst um diese Zeit.
Sie steht auf. Prüfend wandert ihr Blick zum Waldrand, am Gebüsch entlang. Ist der Fuchs dort? Sie schiebt die Glut zusammen, feuert an und setzt Wasser auf.
Sie wartet. Es geschieht - nichts.
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Später wird immer noch genügend Zeit sein, ein Ziel zu verfolgen. Jetzt nicht.
Sie verzichtet darauf, einen Plan zu haben und wartet. Aber nun wartet sie gern, und sie fragt sich nicht, worauf.
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Der Wind geht über sie hin und lässt sie unbehelligt, als wolle er sie nicht stören. Der Fuchs liegt in einiger Entfernung ausgestreckt in der Sonne. Sind seine Augen nur halb geschlossen?
Sie wendet selbst ihr Gesicht der Wärme entgegen und reckt ihr Kinn. Ruhe überkommt sie. Mag sie warten, so lange es sein soll.
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Keine Ahnung, wo sie war und keine Ahnung, was sie hier machte. Auch wohin sie gehen könnte - keine Ahnung. Sie machte sich den Zeitpunkt in der Vergangenheit gegenwärtig, zu dem sie losgegangen war - und da fiel er ihr wieder ein, der Grund, warum sie gehen musste.
Sie hielt still und wartete, dass die Zeit verging.
Jetzt hatte sie zwar einen Ort, an dem sie sein konnte, und er gefiel ihr wirklich gut, der Ort. Die Zukunft lag dennoch in völligem Dunkel.
Aber tut sie das nicht immer, die Zukunft?
Sie lächelte zaghaft.
Und dann weinte sie.
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Dennoch: Schonungslos ehrlich gesagt möchte ich mit Dir mitgehen. Nichts weiter.
Ich werde ein Jahr warten.
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Sie öffnete sich. Sie schützte sich nicht. Er hielt sie. Er schenkte sich ihr hin. Seine Umarmung hielt an, als er schon lang wieder weg war.
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Aus den Augenwinkeln sah sie ein Paar glühende Augen, die sie fixierten, schon eine ganze Zeit. Der Fuchs war schon öfter da gewesen, noch nie so lange wie heute abend. Er rührte sich nicht, sie rührte sich nicht.
Sie war satt und selbstvergessen. Ihre Gedanken verzogen sich in eine andere Welt. Sie war weit weg, es herrschten andere Gesetze als Naturwissenschaft und Logik. Aktives Denken wurde ein Dahintreiben und Betrachten. Sie überließ sich dem Geschehen.
Als sie den Kopf hob, waren die Augen verschwunden.
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Ich halte einfach still und warte darauf, dass die Zeit vorbei geht.
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mit Arbeit angefüllt war.
Es würde ein heißer Tag werden. Sie saß vor Ihrer
Hütte und trank einen heißen, starken Kaffee. Der
Sommer schwirrte um sie herum, die Sonnenstrahlen
glitzerten hell und mächtig. Die Vögel schnatterten und
krakeelten um die Wette, als sei ihr letzter Tag angebrochen
und sie hätten noch schnell soviel zu zwitschern.
Insekten brummten und summten. In einiger Entfernung
ging ein Sausen durch den Wald.
Sie saß einfach nur still.
Sie wusste nicht, was kommen würde. Ein ungewohntes
Gefühl. Hätte ihr jemand vor zwei Jahren gesagt, sie
würde alleine so sitzen wie jetzt, ohne jeden Plan für
die Zukunft, sie hätte laut gelacht. Und es leichtfertig
abgetan.
Nun war es so gekommen und es war gut so. Sie beschäftigte
sich nicht mit der Zukunft, jedenfalls nicht so, wie sie
es bisher getan hatte.
Manchmal beschäftigte sie sich mit dem Jetzt. Sie liebte
ihn immer noch, auch wenn alles zerschlagen war. Was
liebte sie da? Eine Illusion? Ein Wunschdenken? Sie
erinnerte sich an ihn und wusste: Sie liebte wirklich IHN.
Diese Liebe war offensichtlich nicht lebbar. Das war ihr klar
und das hatte sie angenommen. Ihrer Liebe tat das keinen
Abbruch.
Vielleicht in einem Jahr.
Die Temperatur stieg. Sie sah sich um. Dort drüben hatte
sie einige Beerenbüsche entdeckt. Sie stand auf, um Beeren
zu ernten, bevor es zu heiß würde. Sie strich sich eine
Haarsträhne aus dem Gesicht, seufzte leise und lächelte.
Es würde ein guter Tag werden.
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dass es ein weiteres Jahr dauern wird. Ich füge mich in
diese Erkenntnis; ich tue es gern.
Was ich mitnehmen konnte, ist der Teil von Dir, den ich
heute noch liebe.
Ich bereue nichts, ich habe es nicht eilig, ich liebe Dich
noch aufrichtig, ich leide nicht mehr.
Ich wünsche Dir einen schönen Urlaub. Ich wünsche Dir
ein schönes Leben mit einer Dich glücklich machenden
Liebe.
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Nicht mehr lange und ich bin endlich in der neuen Wohnung. Ich bin gespannt, was dann passiert.
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Ich habs nicht getan.
Ich verstehe nicht.
Und wenn man lange genug nicht versteht, dann wird man es bestimmt irgendwann überdrüssig.
Hoffentlich dauert es nicht mehr so lange.
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In ihren Augenwinkeln nimmt sie eine Bewegung wahr. Vorsichtig wendet sie den Kopf. Ein Fuchs sieht sie einen Moment lang an, verschwindet dann schnell.
Angekommen. Sie ist angekommen.
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Sie ersehnt den Zeitpunkt, und sie freut sich. Sie denkt an seine Ankündigung und lächelt leise.
Nach einer Zeit erhebt sie sich und macht sich auf zu einen Streifzug, um die Umgebung zu erkunden und sie sich zu eigen zu machen. Sie genießt die Fülle, die Vollkommenheit, den Frieden, ihr Glück.
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Das mit Dir wird wohl noch lange dauern...
Ich werde mir die Zeit nehmen.
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Sie betrachtet ihr Werk. Es sieht toll aus. Es liegt Segen über ihr und ihrem Tun.
Ein wenig mulmig ist ihr schon. Wird sie sehr allein sein?
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Doch es beißt die Maus kein' Faden ab, meine Gefühle zu Dir sind unverändert. Wenn ich ehrlich bin zu mir und genau hinsehe, muss ich zugeben, dass ich Dich genauso liebe wie am ersten Tag. Ich bin unendlich froh, dass Du nicht "ganz" weg bist.
Trotz rationalem Verstehen, dass unsere Liebe einfach nicht lebbar ist und trotz wirklichem Ablehnen einiger Teile Deines Wesens/Deiner Persönlichkeit, soweit ich sie denn kenne bzw. erkennen kann, liebe ich Dich nach wie vor so innig, wie ich selten geliebt habe.
Mittlerweile kann ich in Deine Augen sehen (auch wenn ich dann schnell wieder wegschaue), doch immer noch vermeide ich es, Dich anzusehen. Wenn ich in einer Menschenansammlung eine Dir ähnliche Silhouette sehe, durchfährt es mich nach wie vor und ich fühle eine scheinbar unangebrachte Freude.
Und ich vermisse nicht Sex. Körperlich bin ich ein bisschen wie abgeschaltet. Ich vermisse, mit Dir zu reden. Deine Lippen. Meine Lippen. Bei Dir zu sein.
Bei Dir sein.
Du willst mich nicht. Ich halte das aus. Ich kann das sehr gut respektieren. Ich kann Dir keine Beziehung auf Augenhöhe bieten. Ich denke trotzdem, dass ich sie eingehen würde. Denn ich möchte bei Dir sein. Mein Herz wohnt ganz bei Dir.
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Gut, dass sie sieht, woher sie kommt und gut, dass sie Pläne hat für ihre Zukunft. Endlich ist der Zustand des Nebels und des Nichterkennens vorbei. Sie sieht auch, dass sie einige Zeit Schmerzen haben wird. Das nimmt sie gern in Kauf.
Sie räumt bedächtig vor sich hin. Es wird kein zu großer Aufwand sein, den Ort zu gestalten. Es wird ein herrlicher Ort werden. Sie hat alle Bilder in ihrem Herzen. Sie wird Pflanzen haben, viele Pflanzen. Feuer, sie wird Feuer haben. Gut, dass sie gelernt hat, welche Dinge wichtig sind.
Sie weiß nicht, ob sie diese Gedanken bereits einmal gedacht hat. Sie konnte damals nicht zu ihm gehen, weil ihre Seele einen größeren Schutz benötigt. Gut, dass sie das bereits wusste zu diesem Zeitpunkt. Wobei die Entscheidung intuitiv gefallen ist, und sie fiel TROTZ großer anderslautender Gefühle. Außerdem dachte sie damals, der Grund für ihr Nicht-zu-ihm-Gehen wäre der andere Mann. Naja. Egal. Es ist richtig gelaufen.
Und gut, dass sie nicht bei dem ersten Mann geblieben ist. Und das TROTZ echter, guter und tragfähiger Gefühle. Irrititiert war sie damals von der Verteilung der Gründe. Tausend Gründe sprachen für ihn und nur einer dagegen. Das schien ein klarer Grund fürs Bleiben zu sein. Erst viel später hatte sie erkannt, WELCHER Grund für das Gehen sprach. Und nur sehr langsam war ihr klargeworden, dass dieser Grund ein Bleiben unmöglich machte.
Alles war also gut gelaufen. Sie war zufrieden; stolz wäre zuviel gesagt, aber sie war schon der Meinung, die Aufgabe gut gelöst zu haben.
Gemäß ihrer Natur hob sie den Kopf und ließ ihren Blick prüfend den Horizont entlangwandern. Was würde dort auftauchen?
Sie wandte sich wieder ihrer Arbeit zu und lächelte.
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