Jetzt arbeite ich mal weiter daran, die Umstände, die ich beeinflussen kann, anzupassen.
Was ich immer noch nicht weiß, ist, ob es für Dich wirklich wichtig ist, dass eine Frau zu Weihnachten Lachs und Rouladen macht (Achtung, ein Sinnbild) oder ob sie so frei und wild sein darf, wie sie will.
(Leider befürchte ich, dass sie das zweite nicht sein darf. Und ich bin sicher, dass ich es bin.)
Ich freue mich über meine Gefühle für Dich und ich freue mich, dass ich meiner selbst Herr bin. (ä, Frau)
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Alles ist ruhig in mir, ich bin zufrieden, ich denke an Dich, Du in Deiner Mitte, Dein Bauch an meinem Rücken, Deine Stimme in meinem Herzen.
Ich bin eine Kätzchen-Prinzessin durch mich selbst, ich bin es durch und durch, völlig unabhängig davon, ob jemand anderes mich so nennt oder nicht. Ich werde meinen Weg gehen und ihn dabei erkennen, ich bin mir sicher, ich bin auf dem richtigen Weg in die richtige Richtung.
Es läuft nicht so, wie ich es will oder wie ich es beschlossen habe, nein, das tut es nicht. Ungeachtet dessen (nicht "aber" :-D) spüre ich sicher, dass es meine Richtung ist, die richtige Richtung und das rechte Tempo.
Ich bin froh um alles, was wir hatten, und ich liebe Dich. Gut, ich gebe zu, es wäre schon praktisch, wenn ich meine Gefühle für Dich loswerden könnte :-), aber das kann ich nicht. Wenn ich in der Tiefe ehrlich bin, liebe ich Dich wie am ersten Tag. Naja. Es gibt Schlimmeres.
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Ich bin meinen eigenen Gefühlen und Entscheidungen gefolgt. Dich zu verlieren war ein schmerzhafter Preis; sehr viel schmerzhafter wäre gewesen, mich zu verstellen oder zu verbiegen, um bei Dir bleiben zu können. Ich brauchte diese Zeit und diese Entscheidungen und es ist gut, dass ich näher bei mir als bei Dir geblieben bin.
Du willst eine Frau, die anders ist und anders entschieden hätte und so eine Frau steht Dir ohne jeden Zweifel zu. Ich wünsche sie Dir von Herzen.
Mir wünsche ich nach wie vor Dich und ich kann gleichzeitig die Realität sein lassen, wie sie ist.
Du bist nicht da.
Ich frage nicht, warum, denn das steht oben. Ich frage gar nichts.
Ich wünsche mir, dass Du da bist und mich liebst.
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Ja, ich liebe Dich, nein, es quält mich nicht (ich bin die fast perfekte Fachfrau im Aber-verstecken!). Du willst mich nicht, ich will Dich nicht, vielleicht sehe ich später mal den Sinn, vielleicht auch nicht.
Ich gehe an einen Ort und in eine Zeit, die ich noch nicht erkennen kann, dort ist es schön und ich freue mich darauf. Es dauert noch viel länger, als ich dachte. Naja.
Ich vermisse Küsse. Es wär nicht vollständig, wenn ich das weglassen würde. Naja.
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Der Tag unseres Beginns im letzten Jahr.
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Welche Optionen habe ich? Wenn stehenbleiben keine Option mehr ist, bleibt nur noch: mit Überwindung mit ihm ins Bett gehen und sehen, was passiert oder ausziehen.
Es scheint so zu sein, dass meine Bezogenheit im Sinne von Bezíehung voll auf k liegt - ich freue mich auf und über ihn, er ist ein toller Mensch, wir harmonieren und können unser gemeinsames Leben gut gestalten und genießen.
Mit t passe ich nicht so gut zusammen. Dennoch wollte ich unbedingt seine Frau werden und bin es auch geworden und ich kriege diesbezüglich den Rückwärtsgang nicht mehr rein. Ich sehne mich wie irre nach t und wenn ich bei ihm wäre, würde wahrscheinlich dasselbe passieren wie damals, ich wünschte, t wäre k. Oo.
Es muss vorwärts gehen. Ich werde beginnen, vorwärts zu gehen. Gleich heute mache ich einen Plan.
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Immer noch gehe ich mit dem Gedanken an Dich schlafen und wache mit Dir auf. Dazwischen verbiete ich mir, an Dich zu denken, das klappt mittlerweile ganz gut.
Ja, mit ihm könnte ich toll alt werden. Auf diese Art wird mich wohl niemand mehr lieben. Ja, Loki und Helmut Schmidt haben es auch geschafft. Sie waren immer mein großes Vorbild. Ich bin wohl nicht so vorbildlich. Nicht so loyal. Nicht so klug. Nicht so treu.
Denn es ist so und bleibt so: Ich liebe ihn nicht mehr so, wie ich es wollte. Ich liebe ihn nicht mehr. Die Liebe ist unwiderbringlich vergangen. Er ist ein Bruder. Ein Freund. Ein Gefährte.
Oder ist mein Wunsch zu lieben unrealistisch? Warum bloß liebe ich immer noch Dich? Eine Phantomliebe?
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Wann habe ich den Mut, die 50 endlich voll zu machen?
Ich könnte mir vorstellen, dass die restlichen 50 % dann so schnell gehen wie die zweite Hälfte einer Geburt.
Gut, ewig kann ich ja nicht an der Kante stehen.
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Die Erwachsene tröstet sie: Du wirst es schaffen. Du wirst wieder glücklich werden. Gut, dass Du auf Deinem Anspruch beharrst. Der Rest liegt nicht in Deiner Hand.
Sie legt den Arm um das Mädchen.
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Es ging damals gar nicht um Dich. Es ist so, wie ich damals schon vermutet hab. Du warst ein Symptom. Hört sich ein wenig an wie Phantom.
Durch den Fehler, den Knacks in meiner Beziehung, war ich empfänglich für Dich. Wenn Du besser in meine Andockstationen gepasst hättest, wäre ich vielleicht (sic!) mit Dir gegangen. Aber das war nicht so. Du bist jung, Du hast wenig Erfahrung, Deine Werte stimmen wenig mit meinen überein.
Du hast das erkannt und hast die Konsequenzen gezogen. Da bist Du sehr schnell, und, wie Du betonst, rational. Auch hier bin ich anders. Nicht rational und der Liebe einen hohen Stellenwert beimessend, auch in meinen Konsequenzen.
Ich werde meinen Weg gehen. Die Optionen sind: Mit ihm oder ohne ihn. Immer noch sind es 49 zurückgelegte Prozent.
Ich entwickele mich. Auch wenn es nach unserer Zeitrechnung in Zeitlupe geht, sind es gleichzeitig Hochtouren, die wirken. Ich bin stolz und froh und tue die Dinge sehr ehrfürchtig, denn ich bin mir der großen Chance, die mir hier geschenkt wird, bewusst.
Ich bin sehr froh, über alles, was wir erlebt haben. Ich würde um dieser Erlebnisse willen erneut genauso entscheiden. Ich habe trotz der obenstehenden Erkenntnisse kein schlechtes Gewissen mehr. Ich habe mich Dir aufrichtig geschenkt und nichts zurückbehalten.
Ich liebe Dich immer noch. Vielleicht (vielleicht!) wird es immer so bleiben.
Nachtrag: Dieser Blog wäre unvollständig, wenn ich diesen Stimmen keinen Raum gewähren würde:
Die Liebende, Hoffnungsvolle flüstert leise: Und vielleicht, wenn ich soviele Prozent zurückgelegt habe, dass die Entscheidung für oder gegen ihn endlich gefallen ist, bist Du ja noch da...
Die Rationale lacht höhnisch: Wovon träumst Du nachts? Die Fürsorgliche legt den Arm um die Liebende: Ich tröste Dich dann, wenn Du zu diesem Zeitpunkt feststellst, dass er längst, laaaange weg ist und Du erneut anfängst zu trauern.
Die Liebende weint nicht, denn sie ist nicht traurig. Ich liebe ihn halt, sagt sie.
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Das Mädchen lässt sich auf dem Boden nieder und lehnt sich an den Rücken der Loyalen an. Beide unterhalten sich leise, sie sind sich einig. Das Kind läuft ausgelassen herum und hüpft und singt und spielt. Die Ernste ist entspannt; sie pausiert und genießt es.
Es gibt keine Aufregung. Der Weg liegt vor ihnen. Bald werden sie weitergehen.
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Genaugenommen habe ich nicht nur Dich verloren, sondern Du auch mich.
Ich brauche diese Zeit. Es wäre nicht richtig gewesen, ein anderes Tempo zu gehen.
Ich behalte weiter mein Tempo bei. Ich werde aufhören, um Dich zu trauern, ich werde beginnen anzunehmen, dass Du gar nicht der warst, den ich mir gewünscht habe.
Ich bin Dir seit unserem letzten Zusammensein treu. Doch viel wichtiger ist: ich bin mir treu. Seit unserem letzten Zusammensein, und davor, und auch jetzt. Ein gutes Gefühl, ein guter Stand.
Du hast mich leicht gekriegt und Du hast mich leicht wieder verloren.
Scheinbar bin ich sehr viel langsamer als Du. Trennen sich endlich unsere Wege?
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Eine oft groteske Situation, Du so nah in meinem Herzen, ohne jede Hoffnung und ohne die geringste Spur nach außen hin.
Ich sehe ein, dass ich langsamer als Zeitlupe gehen muss. Ich weiß, dass diese Zeit nicht besser oder schlechter ist als jede andere Zeit. Und doch will ich rufen: Ach wenn ich doch nur endlich fertig wäre!
Immer noch rollen Tränen über mein Gesicht. Immer noch liegt ein Grabstein in meinem Inneren, schwer und verschmutzt. Ach wenn ich doch nur endlich fertig wäre.
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Sie spürt einfach die Gefahr und tut sonst nichts.
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Sie war damals falsch und sie ist heute falsch. Ich habe erst 49 % meines Weges zurückgelegt, will heißen, ich habe ihn faktisch noch nicht vollständig verlassen. Und ich gehe weiter. Für Dich inakzeptabel langsam, das verstehe ich vollkommen. Für mich die einzig mögliche Geschwindigkeit.
Ich liebe Dich.
(Hierbei ist das Witzige, dass ich heute ohne rosa Brille sehe, was alles verhindernde Gründe für eine Beziehung zwischen uns sind. Meine Gefühle sind unverändert.)
Nachtrag 22.01.15 - Einer dieser verhindernden Gründe ist, dass Du nicht die Größe hast, eine Frau Dir folgen zu lassen. Du willst der Frau folgen oder neben ihr hergehen. Ich wünsche mir einen Mann, der so groß ist, dass er mich lassen kann, wie ich bin und der mich ihm folgen lässt. Dich möchte ich neben mir hergehen lassen oder mir folgen lassen.
Ich bedaure nicht, dass es zu spät ist. Ich bedaure nichts.
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Ich bewege mich millimeterweise. Aber ich komme voran und das nachhaltig.
Alles richtig.
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Das Mädchen begehrt auf: Aber warum denn? Ich weiß, dass das nicht ideal ist, aber ich brauche einfach diese Zeit, ich merke, dass es richtig für mich ist.
Papperlapapp, wischt die "Resolute" den Einwand weg - das liegt doch auf der Hand, dass es so nicht weitergeht, Du sagst es ja selbst, da kannst Du ebensogut entscheiden, jetzt endlich voranzugehen! Also auf!
Das Mädchen wird ganz ruhig. Nein, antwortet es ruhig. Und dabei bleibt es solange, wie es nötig ist.
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Die "Pflicht" sagt: Er erwartet es aber von Dir. Du kannst ihn nicht enttäuschen/im Stich lassen. Einen Brunder lässt man auch niemals im Stich.
Die "Erwachsene" sagt: So ist es nun mal. Wenn man nicht mehr bleiben kann und eine Sache unmöglich geworden ist, man aber ohne diese Sache nicht leben will, dann muss man die Konsequenzen ziehen. Diese Entscheidung ergibt sich aus den Umständen und ist alternativlos.
Die "Frau" sagt: Ich liebe ihn nicht so, wie ich lieben möchte. Und, noch schlimmer, ich werde von ihm nicht auf die Art geliebt, die ich mir wünsche.
Da haut die "Pflicht" dazwischen: Man kann halt nicht alles haben, was man sich wünscht. Du hast so viel erhalten, einmal ist es aber auch genug! Beschränke Dich mal und sei genügsam!
Die "Frau" wird kleinlaut und wagt nicht mehr laut zu sagen, was sie denkt: Und ich liebe einen anderen. So bleibt dieser Gedanke ungesagt.
Die "Pflicht" fährt fort: Außerdem hat er Deine Kinder mit groß gezogen. Er hat alles geleistet, was nötig war, ohne irgendeinen Abstrich, und zum Dank verlässt Du ihn nun. Undankbares Weib!
Die "Sicherheitsbeauftragte" sagt dazwischen: Und der andere hätte bestimmt nicht alles mit Dir geteilt. Sicher würde der immer auf seinen Profit schauen. Wenn der mal nicht ausgewogen gegeben ist, weißt Du sicher, was Dir geblüht hätte. Ganz zu schweigen davon, dass er sich finanziell verantwortlich fühlt für Deine Kinder. Da bist Du bei Deinem jetzigen Partner ganz anders gestellt. Das wirft man nicht so leichtfertig weg, nicht einen solchen Menschen und nicht eine solche Situation.
Die "Kluge" sagt bedächtigt: Alles andere passt bei Euch auch: Gleiche Interessen und Pläne, ähnliche Vorstellungen von Kultur, sehr ähnliche Werte. Das ist sehr wertvoll heutzutage. Sollte man nicht leichtfertig aufgeben.
Das Mädchen weint. Sie ist verzweifelt und mutlos. Warum sind die rationalen Beweggründe plötzlich zur Pflicht geworden und nicht Kür geblieben?
Die "Pflicht" schließt triumphierend: Außerdem hast Du es versprochen. Ein Versprechen ist unumkehrbar!
Das Mädchen schweigt still und sinkt in sich zusammen. Vielleicht morgen, denkt sie.
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