Donnerstag, 30. Dezember 2021
Rauhnächte
Sie startet in das dichte und milde Dunkel der Finsternis. Mal ängstigen sie die Geräusche, das Rauschen der Wipfel in den wilden Winden, mal wird sie umschlungen und angefüllt von der Mystik der Rauhnacht. Alle Tiere ruhen, schlafen, geben keinen Laut von sich.
Mal schleicht der Strom lahm und geräuschlos an ihrer Seite, dann wieder dringt sein fleißiges Gurgeln und Plätschern zu ihr empor. Feinste Regentropfen wehen in ihr Gesicht und benetzen Haut und Haar.

Mit gewohntem Abstand passiert sie die Gehöfte der Umgebung, in deren Fenstern Lichter aufgestellt sind.

Einer ihrer Oheim ist verblichen. Seine Reise in die Anderwelt ist würdevoll, sie wird begleitet von einigen liebenden Gedanken.

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