Samstag, 24. Dezember 2016
Gottes Gruß
Schnell noch etwas gebacken und für Gäste vorbereitet, einige Lebensmittel und Gaben für Herzensmenschen verpackt. Bei Kerzenschein werkelt sie vor sich hin. Munter und erwartungsvoll, so scheint es ihr, steuern die Vögel ihren Futterplatz an, picken fleißig die Körner und tschilpen und schnattern durcheinander. Ihre Gedanken verflüchtigen sich. Zum ersten Mal, so schießt es ihr irgendwann durch den Geist, erschließt sich ihr die Wohltat der sinkenden Geschwindigkeit. Mit zunehmendem Alter nimmt alles ab. Sie findet das schon lange irritierend und begrüßte es noch nie - bis heute morgen.

Sie spürt die KRAFT und Stärke der Wirkung der Dinge auch ohne ihre angestrengte Art, daran rumzuarbeiten.

Bildlich legt sie die Hände in den Schoß. Fast. Eine Nachricht schreibt sie ihm, sie badet sich, nimmt Gaben vom Boten an. Gleich wird sie aufbrechen, selbst Bote sein, helfen, teilen, geben. Gott begrüßt sie schon jetzt auf seine ureigene, allumfassende Art und sie empfängt seinen Gruß demütig und ausgelassen.

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Denkvariante
Er kam zu ihr und sie hatten es nicht ganz leicht. Aus ihrer Sicht und in der Rückschau lag es daran, dass er so lange nicht bei ihr war. Sie redeten, er hielt sie, überhaupt war er sehr zugewandt und fürsorglich. Gleichzeitig achtete er auf sich und machte alles gut.

Mit leicht abgewandelten Worten und verschmitzt sagte er ihr klar, dass er sie lieb hat.

Es ist wunderbar. Entscheidend ist, dass er nicht weg ist. Sie probiert diese Denkvariante aus und lässt sie wirken. Das wird dauern. Sie befindet sich auf einem Weg der Liebe, der Egoismus nicht zu Wort kommen lässt. Sie beschließt, den Weg fortzusetzen und sieht gespannt nach vorn.

Klar ist in jedem Fall: alles fühlt sich wunderbar an. Sie vermisst nichts. Sie lächelt.

Sie wird eine wunderbare Heilige Nacht haben und wünscht sich, dass es bei allen Menschen so ist.

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