Samstag, 25. Juli 2015
Sie arbeitet
Sie arbeitet wie eine Wilde. Holz für den Winter ist mittlerweile aufgestapelt und fertig zum Trocknen. An den Armen hat sie Wunden; eine ist bereits entzündet. Sie badet sie in heilemdem Kräutersud. Auch ihre Beine sind zerkratzt und zerschunden.
Heute macht sie eine Pause. Ihre Knochen schmerzen. Sie wäscht ihr Haar und pflegt es mit einer Paste aus Schlamm und Vogeleiern.

Sie steht zu sich. Sie wehrt alles ab, was ihr Sorgen und Kummer macht. Vehement, wie ihr Wesen auch sonst ist, tritt sie für sich ein.

Sie ist einsam. Sie ist traurig. Es ist richtig so, wie es ist.

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