Donnerstag, 16. Juli 2015
ein heißer Tag
Völlig erschöpft, aber zufrieden saß sie vor ihrem Heim. Den ganzen Tag hatte sie damit zugebracht, im Garten zu schuften. Noch mehr Gemüse und Früchte, die sie pflanzte und auch schon -wild wachsend - erntete.

Sie hatte ein kleines Sumpfloch entdeckt, es freigelegt und die Ränder gesäubert. Eine kleine Steinumrandung sollte dafür sorgen, dass das Wasser sauber blieb. Nachmittags beobachtete sie aus den Augenwinkeln den Fuchs, wie er sich am frischen Nass labte. Den Kopf drehte sie nicht, und so blieb er eine Zeit in der Sonne sitzen und sah ihr zu.

Sie saß. Sie war allein. Sie war einsam. So war es.

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der Garten
Sie hatte begonnen, einen Garten anzulegen.
Sie schichtete Steine zu einem Mäuerchen auf und säte getrocknete Samen von Kräutern aus. Im Wald und auf den davorliegenden Wiesen hatte sie Pflanzen ausgegraben, von denen sie wusste, dass sie essbare Früchte tragen werden. Diese pflanzte sie ein und goss sie.

An ihre Hütte angelehnt baute sie sich einen Verschlag, in dem sie Werkzeuge und Dinge für Haus und Gärtchen lagerte.

Sie grub und hackte, sie glättete und säte und so gingen die Tage vorüber.

Einmal versuchte sie, gedanklich abzuschließen und in den neuen Lebensabschnitt zu starten. Zu früh, merkte sie, es war noch nicht so weit. Sie seufzte. Es würde sich ändern.

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