Samstag, 13. Juni 2015
Es ändert nichts.
Lang schon kann ich es gut ertragen, wenn ich Dich sehe. Lang schon meistere ich meinen Alltag ausgezeichnet; Tränen sind kein großes Thema mehr.

Doch es beißt die Maus kein' Faden ab, meine Gefühle zu Dir sind unverändert. Wenn ich ehrlich bin zu mir und genau hinsehe, muss ich zugeben, dass ich Dich genauso liebe wie am ersten Tag. Ich bin unendlich froh, dass Du nicht "ganz" weg bist.

Trotz rationalem Verstehen, dass unsere Liebe einfach nicht lebbar ist und trotz wirklichem Ablehnen einiger Teile Deines Wesens/Deiner Persönlichkeit, soweit ich sie denn kenne bzw. erkennen kann, liebe ich Dich nach wie vor so innig, wie ich selten geliebt habe.

Mittlerweile kann ich in Deine Augen sehen (auch wenn ich dann schnell wieder wegschaue), doch immer noch vermeide ich es, Dich anzusehen. Wenn ich in einer Menschenansammlung eine Dir ähnliche Silhouette sehe, durchfährt es mich nach wie vor und ich fühle eine scheinbar unangebrachte Freude.

Und ich vermisse nicht Sex. Körperlich bin ich ein bisschen wie abgeschaltet. Ich vermisse, mit Dir zu reden. Deine Lippen. Meine Lippen. Bei Dir zu sein.

Bei Dir sein.

Du willst mich nicht. Ich halte das aus. Ich kann das sehr gut respektieren. Ich kann Dir keine Beziehung auf Augenhöhe bieten. Ich denke trotzdem, dass ich sie eingehen würde. Denn ich möchte bei Dir sein. Mein Herz wohnt ganz bei Dir.

... link (0 Kommentare)   ... comment